Ludwigshafen Abend des Abschieds

Ludwigshafen. Mit einem 29:27 (17:11) gegen die Sportfreunde Budenheim verabschiedeten sich die Handballer der VTV Mundenheim von den eigenen Zuschauern. Zum letzten Spiel der Oberligasaison treten die Mundenheimer am Wochenende beim TV Moselweiss an.

Es war in erster Linie ein Tag des Abschieds, bei dem Handball nur eine untergeordnete Rolle spielte. Mit Michael Heilmann und Simon Widler, der bereits in der Winterpause gegangen war, fiel der Aderlass in der Mundenheimer Mannschaft vergleichsweise klein aus. Außerdem dankten die Mundenheimer ihrem Mannschaftsverantwortlichen Marcel Schuler und ihrem Spielleiter Roland Peltsch für ihren jahrelangen Einsatz. Das Spiel selbst brachte hingegen weniger Emotionen. „Wir haben uns lange schwer getan“, fasste VTV-Trainer Patrick Horlacher die erste Hälfte zusammen. Bis zum 10:10 (20.) genaugenommen, von dem sich die Mundenheimer bis zur Pause noch auf 17:11 absetzten. „Dann haben wir den Faden wieder etwas verloren. Wir haben Budenheim mit unseren leichten Ballverlusten in die Karten gespielt“, zürnte der Trainer, war dann jedoch schnell wieder milde gestimmt. Denn trotz des 20:18-Anschlusstreffers ließen die Gastgeber nichts mehr anbrennen. Es war ein lockeres Auslaufen beider Mannschaften. Was bleibt, ist der positive Eindruck, den die neuformierten VTV in dieser Runde hinterließen. „Gerade deshalb war es uns wichtig, dass wir das letzte Heimspiel gewinnen“, sagte Horlacher. Er präsentierte zum letzten Heimauftritt sogar noch einen Debütanten: Fabian Bappert aus der A-Jugend gab seinen Einstand in der Oberligamannschaft und erzielte dabei gleich seinen ersten Treffer – sehr zur Freude der Mannschaftskollegen, die dem doppelten Einstand äußerst positiv gegenüberstanden. Mit einem zweiten wichtigen Tor, dem 30. des Abends, klappte es dann leider nicht mehr. Torhüter Nico Klein war mit nach vorne gestürmt, überwand seinen Gegenüber Tobias Steffler auch mit einem gekonnten Wurf aus vollem Lauf – aber um Sekundenbruchteile zu spät. Es war der einzige Wermutstropfen an einem ansonsten rundherum gelungenen Mundenheimer Abend.

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