Ludwigshafen Ludwigshafener Hochstraßen: BUND fordert neues Verkehrskonzept

Der BUND fordert, das Verkehrsaufkommen zu reduzieren.
Der BUND fordert, das Verkehrsaufkommen zu reduzieren.

Der Landesverband des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) fordert mit Blick auf die beiden maroden Hochstraßen ein neues Verkehrskonzept für Ludwigshafen. Nach Ansicht von Michael Carl, stellvertretender Landesvorsitzender, könne die Lösung nicht „ein simpler Neubau der Abrissstrecken“ sein. Die aktuellen Probleme seien entstanden, da beide Trassen deutlich mehr Verkehr bewältigen mussten, als beim Bau vor vielen Jahrzehnten geplant. Daher sei es jetzt an der Zeit, „sich über alternative Verkehre Gedanken zu machen“. Hier vermisst der BUND neue Ansätze in der Stadtpolitik. Abriss und Neubau beider Trassen dauere viele Jahre und koste mehrere Hundert Millionen. Sinnvoller sei „eine geringere Belastung der Hochstraßen durch einen deutlich besseren und ausgeweiteten öffentlichen Verkehr“. Nach Auffassung des BUND könne die Stadt auch jetzt noch umplanen. Daher schlägt der Verband vor, „die Abrisszeit nicht für neue Hochstraßenplanungen zu nutzen, sondern zur Aufstellung eines zukunftsfähigen Verkehrskonzepts. Dies wäre deutlich kostengünstiger und schneller“. Dass es seit der Sperrung der Südtrasse Ende August zu keinem Verkehrschaos gekommen sei, sei ein Indiz, „dass es möglich ist, die Hochstraßen mittels öffentlichem Verkehr zu ersetzen“, ergänzt die BUND-Landesvorsitzende Sabine Yacoub. Wichtig sei nun, auch an gute ÖPNV-Verbindungen aus dem Umland zu arbeiten.

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