Ludwigshafen Ludwigshafen: Kritik am Chef des Studierendenwerks Vorderpfalz

Andreas Schülke ist seit 2016 Geschäftsführer des Studierendenwerks mit Sitz in Landau. Foto: Studierendenwerk
Andreas Schülke ist seit 2016 Geschäftsführer des Studierendenwerks mit Sitz in Landau.
Ludwigshafen

habe eine Entwicklung verschlafen, sagte Andreas Schülke (52), Geschäftsführer des Studierendenwerks Vorderpfalz mit Sitz in Landau, im RHEINPFALZ-Interview vom 20. Oktober – im Nachgang zu einer Podiumsdiskussion in der Hochschule. Schülkes Kritik verärgert Kulturbüroleiter Fabian Burstein (36). Er sagt: „Das Studierendenwerk ist Teil des Problems.“ „Ich war überrascht, dass Herr Schülke bei der Analyse der Hochschul-Situation anscheinend die Selbstwahrnehmung eines kritischen Außenstehenden hat. Zur Erinnerung: Ludwigshafen ist die größte Stadt im Zuständigkeitsbereich des Studierendenwerks Vorderpfalz. Wenn Schülke konstatiert, dass es ,Ludwigshafen verpasst hat, Studentenstadt zu werden’ und dass ,eine Entwicklung verschlafen wurde’, ist das Studierendenwerk nicht neutraler Beobachter, sondern Teil des Problems“, sagt Burstein. Seitens der Geschäftsführung des Studierendenwerks scheine man auf viel zu warten: auf Signale, Nachweise, Konzepte und Angebote. „Diese Bringschuld ist aber keine Einbahnstraße“, meint Burstein. In Ludwigshafen fehlen aktuell 300 bis 400 Studenten-Wohnungen. Über 4500 Frauen und Männer studieren aktuell an der Hochschule. Das Studierendenwerk Vorderpfalz, zuständig für Ludwigshafen, Landau, Worms und Germersheim mit insgesamt über 18.000 Studenten, stellt vor Ort nur 174 Wohnheimplätze bereit. Von der Ludwigshafener Stadtspitze fordert Schülke, dem Studierendenwerk billigen und zentralen Baugrund anzubieten und die Stadt attraktiver aufzustellen für Studenten.

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