Landau „Synergien nutzen“

Landau benötige ein verkehrsträgerübergreifendes Konzept, unterstreicht der Fahrgastverband „Südpfalz mobil“ mit Blick auf die Ergebnisse des jüngsten Verkehrsgutachtens für Landau (wir berichteten zuletzt am 17. August).

Ein nachfrageorientiertes Nahverkehrsangebot könne die Straßen der Innenstadt entlasten, schreibt Magnus Hellmich von Südpfalz Mobil. Zum Beispiel könnten dann die Pendler der Stadt- und Finanzverwaltungen umweltfreundlich aus den Stadtdörfern zur Arbeit fahren. Im Zusammenhang mit den Nahverkehrsplänen, die zurzeit in Überarbeitung seien, wäre auch der Zeitpunkt für den Stadtverkehr gekommen, um „Zukunft für Landau zu planen“. Dies sollte im Einvernehmen mit den Landkreisen Südliche Weinstraße und Germersheim erfolgen, um auch Synergieeffekte zu erzeugen. Nachdem sich Verkehrsminister Volker Wissing im Redaktionsgespräch am Freitag erneut für eine zweite West-Ost-Verbindung zwischen A 65 und B 9 südlich der B 272 ausgesprochen hat, um diese zu entlasten, verweist Hellmich darauf, dass als zweite West-Ost-Verbindung seit Jahren auch die Bahnstrecke Landau-Germersheim zur Verfügung stehe. Diese müsste nur reaktiviert werden. „Dadurch könnte die Verbindung Landau-Germersheim effizient beschleunigt und der Bus- beziehungsweise Straßenverkehr wesentlich entlastet werden.“ Außerdem schreibt Hellmich, die Geschichte lehre auch, dass so manche Umgehungsstraße im Laufe der Zeit zur Orts- oder Anliegerstraße oder durch einen guten Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) überflüssig wurde. Daher werde ein neues verkehrsträgerübergreifendes Konzept des Individualverkehrs im Kontext mit dem Öffentlichen- und dem Schienenpersonen-Nahverkehr für Landau und die Südpfalz benötigt, schreibt Hellmich.

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