Landau Stadt wartet noch immer auf Tablets

Im Landauer Max-Slevogt-Gymnasium wurden im März bereits Tablets ausgegeben.
Im Landauer Max-Slevogt-Gymnasium wurden im März bereits Tablets ausgegeben.

Bei der Stadt Landau sind die im September bestellten 983 Tablets noch immer nicht vollzählig eingetroffen. Das teilt die Verwaltung auf Anfrage mit. Gedacht waren sie für Kinder aus einkommensschwachen Familien.

Die Tablets wurden im September auf Beschluss des Stadtrates bestellt. Bezahlt wurden 812 vom Bund, die restlichen 171 hat das Land draufgelegt. Immerhin: Die vom Land finanzierten Tablets sind am Dienstagmittag bei der Stadt angekommen, berichtet Bürgermeister Maximilian Ingenthron (SPD). Grund für die Verzögerung sei wohl, dass sehr viele Schulträger Tablets in hoher Stückzahl bestellt hätten, sagt Stadtsprecherin Ricarda Bodenseh. Seit Anfang Januar gilt in Rheinland-Pfalz Fernunterricht.

Nach derzeitigem Stand gibt es laut der Landauer SPD rund 250 Schüler, die trotz eines bewilligten Antrags auf Lernmittelfreiheit kein Tablet zur Verfügung gestellt bekommen können, sobald die bestellten Tablets eintreffen. Die Stadt solle diese Lücke schließen, fordert die Stadtratsfraktion. 300 zusätzliche Tablets für Schüler sollen bestellt werden, sagt Fraktionsvorsitzender Florian Maier. Kosten: rund 120.000 Euro. „Es besteht die große Gefahr, dass soziale Ungleichheiten manifestiert werden.“ Ein Tablet koste rund 400 Euro. Die SPD beantragt, dass der Stadtrat in seiner nächsten Sitzung darüber entscheiden soll.

Aktualisierung

In einer früheren Version dieses Textes hieß es, die Tablets sind noch nicht vollständig angekommen. Am Dienstagmittag sind die von der Landesregierung finanzierten Tablets in Landau angekommen. Wir haben den Text auf den aktuellen Stand gebracht.
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