Landau Metaller machen Druck im Tarifstreit

Etwa 50 Beschäftigte haben sich am Dienstagvormittag an einem Warnstreik in Landau beteiligt.
Etwa 50 Beschäftigte haben sich am Dienstagvormittag an einem Warnstreik in Landau beteiligt.

„Sichtbar und hörbar, mit Bewegung und Krach“ war die Devise, die Ralf Köhler von der IG Metall am Dienstag um 11.20 Uhr vorgab, als rund 50 Mitarbeiter der MAN Truck-Service und der Daimler-Niederlassung in Landau losmarschierten. Ausgestattet mit orangefarbenen Warnwesten, Flaggen und Ratschen forderten die Mitarbeiter bei dem Warnstreik unter anderem mehr Einkommen für die Beschäftigten. „Außerdem wollen wir eine überproportionale Anhebung der Ausbildungsvergütung, sodass junge Leute sich weiterhin für diesen Job interessieren“, sagte Köhler. Des Weiteren setzten sich die Streikenden dafür ein, die 2019 durch den Verband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe gekündigten Tarifverträge wieder in Kraft zu setzen. „Ohne die Tarifverträge können Beschäftigte bis zu 6000 Euro weniger im Jahr verdienen“, sagte Köhler. Die Mitarbeiter marschierten einmal um das Gelände, blieben dann auf dem Mitarbeiterparkplatz von Daimler stehen und informierten Kunden und Mitarbeiter über ihre Forderungen. Der Warnstreik ist Teil einer bundesweiten Aktionswoche. Dadurch sei der Druck auf die Arbeitgeber größer als bei anderen Warnstreiks, sagte Köhler. Zeitgleich seien zum Beispiel auch Beschäftigte in den Werken in Heidelberg und Mannheim auf die Straße gegangen.

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