Landau Landau: Stadt gedenkt der Novemberpogrome 1938

Die Ruine der Landauer Synagoge nach der Brandstiftung vom 9. November 1938. Sie wurde wenig später abgerissen.
Die Ruine der Landauer Synagoge nach der Brandstiftung vom 9. November 1938. Sie wurde wenig später abgerissen.

Am Jahrestag der nationalsozialistischen Novemberpogrome von 1938 lädt die Stadt Landau für Samstag, 9. November, zu einer Gedenkveranstaltung ab 17 Uhr am Synagogenmahnmal auf dem Elias-Grünebaum-Platz ein. Dabei spricht Bürgermeister Maximilian Ingenthron und legt einen Kranz am Mahnmal nieder. Die Dekane Axel Brecht und Volker Janke sprechen ein ökumenisches Gebet. Im Anschluss stellen Schülerinnen und Schüler des Max-Slevogt-Gymnasiums die Biografien von fünf Jüdinnen und Juden vor, die auf dem Jüdischen Friedhof in Landau beerdigt sind. Schüler des Max-Slevogt- und des Otto-Hahn-Gymnasiums sowie der Integrierten Gesamtschule hatten im Frühjahr Pflegepatenschaften für Grabsteine auf dem Friedhof übernommen und in diesem Zuge auch Biografien im Stadtarchiv recherchiert. In Landau war in der Reichspogromnacht vor 81 Jahren die Synagoge angezündet worden. In den Tagen darauf wurden Landauer Juden verfolgt und deportiert und ihre Wohnungen und Geschäfte demoliert. An die niedergebrannte Synagoge erinnert seit 51 Jahren ein Mahnmal in der Friedrich-Ebert-Straße. Seit dem Jahr 2016 trägt der Platz am Mahnmal den Namen des früheren Bezirksrabbiners Elias Grünebaum.

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