Godramstein Exotische Frucht in die Pfalz gebracht

So sehen die sogenannten Indianerbananen aus.
So sehen die sogenannten Indianerbananen aus.

Die Indianerbanane ist eigentlich gar keine Banane. Der deutsche Name der „Asimina triloba“ führt auch eher in die Irre, ähnelt die Frucht doch optisch eher einer Papaya und geschmacklich einer Maracuja, wie Joachim Zech verrät. Der 87-jährige Gartenbaufachmann, der früher als Gartenbauberater im Landwirtschaftsministerium in Mainz tätig war, brachte die Frucht vor acht Jahren laut eigener Aussage als Erster nach Deutschland. Ursprünglich wurde sie vom nordamerikanischen Indianerstamm Pawpaw über viele Jahrhunderte im Urwald gezüchtet, erzählt Zech. Über das Ministerium hatte er Verbindungen ins Ausland und traf sich in San Francisco mit einem Professor, der die exotische Frucht anbaut und vertreibt. In der Schweiz kaufte er sich dann 25 Bäume von einer Plantage und pflanzte diese in seiner Versuchsanlage zwischen Landau und Godramstein an. „Die Früchte sind so beliebt, dass sie mir jedes Jahr zu 80 Prozent gestohlen werden“, bedauert Zech. Dieses Jahr habe er es aber geschafft, seine Indianerbananen vollständig zu ernten, und habe sie an eine Frau weitergegeben, die sie auf dem Landauer Wochenmarkt verkauft hat.

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