Landau Dorfgeschichten und Gelbe Säcke

Kind, Job, Amt – alles neu für Florian Maier. Spätestens seit dem Wahlkampf dürften die Dammheimer sein Gesicht kennen, schaute es sie doch auf vielen Plakaten an. Auch an jeder Wohnungstür klingelte der 28-Jährige, um sich vorzustellen. Nun ist der Sozialdemokrat, der sich gegen Amtsinhaberin Petra Bechtold (CDU) durchsetzte, der neue Ortsvorsteher Dammheims und damit wohl der jüngste Ortsvorsteher in der Geschichte Landaus. Aber das ist nicht das einzige, was sich im Leben des gebürtigen Maximiliansauers geändert hat: Seit gut einem halben Jahr hat er eine neue Anstellung an der Berufsschule des Pfalzinstituts für Hörsprachbehinderte in Frankenthal und – noch viel wichtiger – ist seit zehn Monaten Papa. Alles unter einen Hut zu bekommen, sei nicht einfach, aber mit der Unterstützung seiner Frau und einem organisierten Terminkalender klappe es ganz gut, sagt Maier, der zudem im Stadtrat sitzt und viele Abende in Sitzungen verbringt. Zur SPD hat er 2005 als Student in Mainz gefunden, als das Thema Studiengebühren aufkam. Seit 2005 lebt er in Dammheim, übernahm den Vorsitz des SPD-Ortsvereins und sitzt nun im Ortsvorsteher-Büro. Dort arbeitet er sich nicht nur in die Materie ein, sondern verteilt auch schon mal Gelbe Säcke an die Bürger, wie der frohgemute Lehrer schmunzelnd berichtet. Was ihm besonders gefällt? Die Besuche bei runden Geburtstagen und Ehejubiläen. „Dabei erfährt man so viel über das Dorf und die Menschen.“ (höj)

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