Landau Autoteilen kann sich rechnen

Für den Umzug, den Einkauf oder um in den Urlaub zu fahren – oft ist ein eigenes Auto ganz nützlich. Doch nicht immer rentiert sich der Unterhalt. Dank des neudeutschen Begriffs für Autoteilen, „Carsharing“, kann ein Auto bei Bedarf kurzfristig gemietet werden. Auch in Landau wächst die Nachfrage.

„Der Bedarf ist definitiv da“, sagte Umweltdezernent Rudi Klemm (FWG), der auch selbst auf das Angebot des Anbieters „Stadtmobil“ aus Karlsruhe zurückgreift. Im April 2011 wurde in der Langstraße der erste Stellplatz mit einem Opel Astra und einem Toyota Aygo eröffnet. Inzwischen sind fünf Fahrzeuge an Stellplätzen am Weißquartierplatz, im Parkhaus am Großmarkt und der Bodelschwinghstraße hinzugekommen, darunter ein VW Golf, zwei Opel Corsa und ein Renault Kangoo. Nun entstehen in diesem Jahr – angepeilt ist noch vor den Sommerferien – zwei neue Stellplätze im Wohnpark am Ebenberg sowie in Bahnhofsnähe. „Das Angebot in Landau wird ganz gut angenommen“, weiß Stadtmobil-Geschäftsführer Gunnar Petersohn. Die Diakonie Bethesda, die Stadtverwaltung und andere Firmen zählen zu treuen Kunden von Stadtmobil. Privatkunden seien bislang eher „mäßig“ vertreten. Die Carsharing-Kosten setzen sich aus einem monatlichen Grundbetrag von fünf Euro und einem für jeden gefahrenen Kilometern zusammen, unterschieden nach Autotyp. Da Fixkosten wie Wartung, TÜV oder Versicherung wegfallen, kann sich die Automiete für „Wenigfahrer“ lohnen: Wer grob gerechnet weniger als 12.000 Kilometer im Jahr zurücklegt, spart.

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