Lokalsport Südpfalz Zu Marathon-Männern

LANDAU/GERMERSHEIM (fuss/rhp). Die zweitlängste Auswärtstour der Saison steht für die Volleyballer des ASV Landau am Sonntag auf dem Programm. Um 16 Uhr tragen sie ihre Regionalligapartie beim TV Biedenkopf im Landkreis Marburg aus. Auf die Germersheimer Oberliga-Volleyballer wartet zeitgleich das nächste wichtige Spiel zu Haue in der Berufsschulhalle.

„Sonntagsspiele sind bei uns generell unbeliebt und dann auch noch 250 Kilometer einfache Fahrt, da kommt im Vergleich zur Vorwoche deutlich weniger Freude auf“, erklärt der Landauer Mannschaftsverantwortliche Alexander Wüst. Ein gutes Omen könnte der Sonntagstermin dennoch sein, denn auch der Derbysieg gegen Speyer gelang am Sonntagnachmittag. Emotional voll auf der Höhe, spielten die Landauer ihr bestes Volleyball. Durch zwei Siege in Folge hat der ASV seine Bilanz auf 3:3 gestellt und sich ins Mittelfeld vorgearbeitet. Biedenkopf liegt zwei Plätze vor dem ASV auf Rang drei und kassierte erst vor Wochenfrist seine erste Saisonniederlage (2:3 in Frankfurt). Mit 29 gespielten von 30 möglichen Sätzen sind die Mittelhessen die Marathon-Männer der Liga, außer in Frankfurt gewannen sie jedes Tiebreak-Spiel. Der ASV dagegen spielte noch nie über die volle Distanz, die jüngsten drei Partien blieben sogar Drei-Satz-Partien. Für Stammzuspieler Tjark Kappel, der aufgrund einer Leistenverletzung das Derby nur von der Seitenlinie verfolgen konnte, kommt ein Einsatz vermutlich noch zu früh. Die Landauer haben bis Mitte Dezember kein spielfreies Wochenende. Die TS Germersheim versucht die VSG WW Köppel, einen direkten Konkurrenten, in die Schranken zu weisen und die nächsten wichtigen Punkte zu holen. Die Spielgemeinschaft der Vereine Beachclub Dernbach/Montabaur und SC Ransbach-Baumbach liegt auf Platz sechs zwei Punkte vor den Germersheimern. Mit einem klaren Erfolg könnten diese ein Zeichen setzen. Germersheim wird im Mittelblock wieder mit der geplanten Stammformation auflaufen können. Der zuletzt beruflich verhinderte Patrick Cimo wird ebenso im Kader sein wie der zuletzt verletzte Christoph Wanner. Fehlen wird dagegen der dritte Mittelblocker Michael Hacker, er weilt ebenso wie die Spieler Dominik Betsch und John Weickert in Urlaub. Für das Team ist das kein Grund, von vornherein die Flinte ins Korn zu werfen. Trainerin Karin Träber wollte in den Trainingseinheiten die Annahme in den Fokus stellen. Sie selbst wird aufgrund der zeitgleichen Verpflichtung mit den Damen 1 das Coaching nicht übernehmen können. Spielwart Alexander Zinser springt wieder ein. Ob er seine 100-Prozent-Coaching-Erfolgsquote (ein Spiel, ein Sieg) halten kann, wird auch von der Motivation der Spieler abhängen. Erste Aufgabe: das Team „emotional zu pushen“.

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