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«OFFENBACH.» Ehrensache! Trotz der Beendigung der Zusammenarbeit nach dieser Saison bleibt Offenbachs Trainer Christoph Morio seinem Verein treu und bringt die Runde standesgemäß zu Ende. Nächster Halt: Morgen um 16 Uhr bei der HSG Rhein-Nahe Bingen.

Eine Nacht hat Offenbachs langjähriger Spieler und Trainer Christoph Morio darüber schlafen müssen, nachdem er erfuhr, dass der Verein für die Saison 2018/19 nicht mehr mit ihm plant. Auch als Illtals Trainer Stefan Ecker, früher selbst als Spieler oft in der Queichtalhalle zu Gast, im Trainergespräch nach dem Oberliga-Spiel gegen den TVO am vergangenen Sonntag ein Plädoyer für junge Trainer hielt, sprang Morio nicht auf den Zug auf, um gegen seinen Verein zu sticheln. „Das bin ich der Mannschaft, dem Verein und mir selbst schuldig, die Runde hier ordnungsgemäß zu Ende zu bringen“, sagt er. Er wolle sich Zeit lassen, nicht unbedingt auf Angebote von anderen Vereinen warten. Ein entspannter Sommer ohne stressiger Vorbereitung – egal ob als Spieler ohne Trainer – sei auch mal schön. „Wenn was Passendes kommt, schaue ich es mir natürlich an“, sagt Morio. Für die nahe Zukunft plant der Trainer noch vier Punkte aus den letzten drei Spielen in der Oberligasaison ein, in Bingen, zu Hause gegen Saulheim und auswärts bei der TSG Friesenheim II. Den Auftakt dazu macht der TVO am Sonntag bei der HSG Rhein-Nahe. „Eine starke Heimmannschaft, die eine defensive 6-0-Abwehr spielt und gut kontert“, beschreibt Morio den Tabellenneunten, der mit 25:29 Punkten drei Zähler mehr gesammelt hat als der TV Offenbach, der auf Platz 13 steht. Die Achse um Sebastian Diehl und Stefan Corazolla im Rückraum und Martin Schieke am Kreis gilt es zu stoppen. Im Hinspiel klappte das ganz gut, der TVO gewann vor Heimpublikum nach 12:13-Halbzeitrückstand mit 27:24. Fehlen werden diesmal wieder Florian Pfaffmann und Joshua Albert, hinter Jonas Busch steht noch ein Fragezeichen.

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