Lokalsport Südpfalz Versteckte Botschaften

LANDAU (som). Geregelter Spielbetrieb, zuverlässige Schiedsrichter, 35 Rote Karten, durchwachsene Zuschauerzahlen und Ausschreitungen mit Polizeieinsatz: der Blick auf die Saisonbilanz in der B-Klasse sowie D-Klasse Südpfalz West. Er fällt dennoch unter dem Strich zur Zufriedenheit von Klassenleiterin Monika Zluga aus.

Bei der Vorrunden-Besprechung beim SV Queichheim begrüßte die Staffelleiterin in der B-Klasse drei Neulinge, den Absteiger SV Klingenmünster und die Aufsteiger SV Wernersberg/Spirkelbach und SG Rohrbach/Impflingen. Sie nehmen die Plätze von Meister TSV Fortuna Billigheim-Ingenheim II, dem Absteiger SV RW Mörzheim sowie dem TSV Freckenfeld ein, der wieder in die Ost-Staffel zurückkehrt. Der FV Queichheim stellte in der vergangenen Saison mit 53 Minuspunkten die fairste Mannschaft der West-Staffel, gefolgt vom SC Ramberg (57) und den Spfr Dierbach (58). Am Tabellenende: SV Birkenhördt (101), VfB Annweiler (114) und RW Göcklingen (134). Von den 35 Roten Karten quittierte Göcklingen sieben. Jeweils vier Rote Karten gab es für den SV Birkenhördt und den TuS Frankweiler/Gleisweiler/Siebeldingen. Ohne Rot kamen der SC Ramberg, ASV Lug/Schwanheim und SV Oberotterbach aus. Es gab 57 Ampelkarten und 940 Gelbe Karten. Den größten Zuschauerzuspruch registrierte Meister Billigheim-Ingenheim II, dessen Heimspiele 3425 Fans verfolgten. Vizemeister ASV Lug/Schwanheim hatte 3190, der SV Kapellen/Drusweiler 2152. Die wenigsten Zuschauer hatte der SV RW Mörzheim mit 1442. Torschützenkönig war Dominik Born vom SV Kapellen-Drusweiler mit 36 Treffern. Es folgten Claudiu-Daniel Iovanescu (Billigheim/31) und Patrick Schmidt (SV BW Vorderweidenthal/ 29). Die D-Klasse West wird mit 16 statt zuletzt zwölf Mannschaften spielen. Meister und Aufsteiger SF Germania Winden II hatte die fairste Mannschaft. Neu in der West-Staffel sind ASV Landau II, SG Rohrbach/Impflingen II, SV Dörrenbach, SV Werners-berg/Spirkelbach II, SV Klingenmünster II, SV Völkersweiler II und TuS Wollmesheim. Wolfgang Dorst (Winden II) traf am häufigsten: 23 Treffer. Sascha Eck (Billigheim-Ingenheim III) und Marc Sanchez (Queichheim II) trafen je 18 Mal. Sportfreundinnen müssen zumindest im Pokal beim Eintritt genau so tief in die Tasche greifen wie die Männer. Torschützen, die ihr Trikot beim Jubeln abstreifen und möglicherweise Botschaften zur Schau stellen, werden sofort bestraft. Die Versammlung vernahm es schmunzelnd. Das Verhalten der Trainer habe sich trotz Einführung der Coaching-Zonen bis in die Bezirksliga nicht wesentlich verbessert, sagte der Kreisvorsitzende Karl Schlimmer. Leider gebe es zu viele unsportliche Trainer.