Fußball Verbandsliga: Was Herxheim und Bad Kreuznach gemeinsam haben

Herxheims Marcel Heid in einer Partie für die SV-Reserve gegen Dierbach.
Herxheims Marcel Heid in einer Partie für die SV-Reserve gegen Dierbach.

Es ist das Spitzenspiel der Verbandsliga: Der Tabellenzweite Vitoria Herxheim erwartet am Samstag die SG Eintracht Bad Kreuznach. Ein Duell zweier ähnlicher Fußball-Philosophien.

Beide Teams zeigen bislang überzeugende Leistungen. Die jeweiligen Trainer, Jens Bodemer und Thorsten Effgen, sind von Beruf Lehrer und konzentrieren sich in ihren Vereinen auf die Jugendarbeit. Statt mögliche Transfers zu planen, führen sie eigene Nachwuchstalente an die aktiven Mannschaften heran. So hat Bodemer zuletzt mit Nathan Theodorus Jacobus Ikubu, Arianit Uka, Omid Azizi und Mathes Manhopf gleich vier A-Junioren einen Kurzeinsatz in der ersten Mannschaft ermöglicht. Der 48-jährige Effgen, der aus Idar- Oberstein stammt, hat die Uefa-A-Lizenz, war vor seinem Wechsel im Sommer 2022 zu Eintracht Bad Kreuznach beim DFB jeweils Co-Trainer der U18- und U20-Nationalmannschaften der Herren. Auch er versteht es, dem Nachwuchs Perspektiven aufzuzeigen.

Eines der Talente der Viktoria, das den Sprung geschafft hat, ist der 21-jährige Marcel Heid. Er hat sich nach dem Abitur im Pamina Schulzentrum in Herxheim für ein Studium bei der Landespolizei Baden-Württemberg entschieden. Bis zur E-Jugend spielte er bei seinem Heimatverein FC Viktoria Neupotz. Seit der D-Jugend trägt er ohne Unterbrechung das Viktoria-Trikot. Er kommt aus einer Fußballerfamilie. Schon seit der Kindheit schlägt sein Herz für Fußball. Sein Lebensmotto: „Es ist egal, in welcher Situation man sich befindet, immer weiterarbeiten, auch wenn man mal einen Rückschlag hat. Immer versuchen, positiv zu bleiben.“

Harte Arbeit

Viktoria Herxheim habe mit einer vorbildlichen Jugendarbeit und Mannschaften in durchweg höheren Spielklassen für seine Entwicklung eine große Bedeutung gehabt, so Heid. Talentierte Spieler sollten sich von Meinungen anderer nicht beeinflussen lassen und ihren eigenen Weg verfolgen. Sein Ziel sei es, immer besser zu werden und sich menschlich und fußballerisch weiterzuentwickeln. Aufgrund seines Studiums habe Heid den Fußball ein wenig vernachlässigt, was sich nach einem erfolgreichen Abschluss ändern solle. Die größte Herausforderung ist laut dem 21-Jährigen, der gerne das Fitnessstudio besucht, Beruf und Hobby zeitlich unter einen Hut zu bringen. Seine Stärken sieht er selbst in Ausdauer und im schnellen Umschaltspiel. Talent allein reiche für einen guten Fußballspieler nicht aus. Hartnäckiges Training gehöre für ihn definitiv zum Erfolgsrezept. Jeder der ehrgeizig sei, könne etwas erreichen.

Trainer geht von gutem Spiel aus

„Wir haben in dieser Saison schon bewiesen, dass wir gegen jeden Gegner was mitnehmen können“, schätzt Heid die Gewinnchancen gegen Eintracht Bad Kreuznach als gut ein. Sein Trainer Jens Bodemer sagt: „In Bad Kreuznach kommt eine Mannschaft, die ähnlich gut wie wir in der Liga angekommen ist. Eine Mannschaft, die wie wir Fußball spielen möchte. Daher gehe ich von einem guten Spiel aus.“ Die zuletzt schmerzlich vermissten Marcel Meinzer, Kevin Baltrusch und Yasin Özcelik werden wieder dabei sein. Mike Tiator und Samuel Wolf fehlen wegen Verletzungen.

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