Lokalsport Südpfalz Unkonzentriertheiten entscheiden

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BELLHEIM (thc). Auch diese Hürde hat die SG Ottersheim/Bellheim/ Zeiskam in der Frauenhandball-Oberliga genommen. Ein Frage blieb nach dem 29:25 (13:13) am Samstagabend gegen den SV 64 Zweibrücken offen: Hat sich Julia Sefrin, die umknickte, heftiger wehgetan?

SG-Trainer Jens Zwißler kopierte die Abwehr der Gäste, indem er Larissa Freund offensiv in der 5-1-Formation gegen die Spielmacherin verteidigen ließ. Die Gastgeberinnen setzten sich leicht ab: 5:2 (9.), nach dem Konter von Janina Weber gar 8:3. Die Dominanz schwand, als bei Zweibrücken Levke Worm auf die linke Rückraumposition kam und Lucie Krein auf die rechte Rückraumposition wechselte. Worm erzielte das 8:7 und 8:8. Mit Toren von Alina Seither (9:8), Ann-Kathrin Hauck (10:9), Theresa Prinz (11:10) und Kim Reichling (12:11) gingen die Gastgeberinnen wieder in Führung. Die wechselte beim 12:13 durch Lara Schlicker (27.). Nach der Halbzeitpause hatte OBZ seine stärkste Phase: Die Abwehr blockte Bälle, Antje Haag im Tor parierte gegen Worm, die nachließ und ihre Position wenig später für Nadine Zellmer räumen musste. Klasse das 19:16 durch Christin Becht-Zekl, Sefrin spielte ihr den Ball in den Lauf. 21:17 stand es nach Lena Urschels Kontertor, von rechts außen war sie vorher zweimal gescheitert. Die Gäste konnten einige Angriffe nicht zu Ende spielen, weil sie den Ball verloren, und fingen sich das 22:18 von Sefrin ein, die erkannte, dass Seither ihr den Weg am Kreis freihalten würde. Haag hielt einen weiteren freien Ball, Freund erzielte das 23:18. Die Entscheidung war es nicht. Zweibrücken wehrte sich. Schlicker traf dreimal bis zum 25:23. Nach dem 26:23 durften die Gäste sich benachteiligt fühlen. Hauck nahm am gegnerischen Kreis nach einer Parade den langsam rollenden Ball auf und traf in dem Moment, als der SV 64 damit rechnete, dass die Schiedsrichter auf „Tor ab“ entscheiden. Katharina Handermann verkürzte noch auf 27:25. Weil beim nächsten SV-Angriff auf Offensivfoul entschieden wurde, waren die zwei Punkte vergeben. Stimmen zum Spiel —OBZ-Trainer Jens Zwißler: Gut war, dass wir in der zweiten Halbzeit an uns geglaubt, gekämpft haben. Nach dem 8:3 haben wir es zu locker genommen gegen eine geile Mannschaft. Im Großen und Ganzen war es okay, ich bin froh, dass wir gewonnen haben. Wir müssen es nach Führung ruhig herunterspielen, das hätte schiefgehen können. —Rüdiger Lydorf (SV 64): Wir haben über 60 Minuten nie aufgegeben, waren besser als im Hinspiel. Am Ende haben wir vielleicht ein paar unglückliche Entscheidungen getroffen. Noch einmal in Führung zu gehen, das hat uns gefehlt, so sind wir immer hinterhergelaufen. Leider haben wir zehn Minuten, in denen wir unkonzentriert sind, immer drin. so spielten sie SG OBZ: Haag - Sefrin (5/2), Becht-Zekl (3), Freund (5) - Urschel (1), Weber (3) - Seither (5/1); Hauck (2), Reichling (3), Prinz (2), Winter - SV 64: Specht (Huber) - Koch (5/1), Wild (2), Zellmer (1/1), Handermann (3), Weick (2) - Krein (3/1); Paquet, Worm (5/3), Schlicker (4), Schöneich - Spielfilm: 5:2 (9.), 8:3, 8:8, 12:13 (27.), 13:13 (Halbzeit), 17:15 (36.), 22:19 (45.), 25:23, 27:25 (59.), 29:25 (Ende) - Zeitstrafen: 4:5 - Siebenmeter: 4/3 : 7/6 - Beste Spielerinnen: Sefrin, Seither - Krein, Koch - Zuschauer: 125 - Schiedsrichter: Olbrich/Plattner (Vallendar). (thc)

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