Lokalsport Südpfalz Ullemeyer im Rampenlicht

OFFENBACH (mame). In einer weitgehend ereignisarmen Partie auf dem schwer zu bespielenden Naturrasen im Offenbacher Queichtalstadion erzielte der FSV Offenbach auch im zweiten Pflichtspiel des Jahres in der Fußball-Verbandsliga ein 1:1 (0:1)-Unentschieden. Die SpVgg Ingelheim kam mit ihrer einzigen gefährlichen Aktion zur Führung, Offenbach glich ebenfalls mit der ersten eigenen Torchance aus.

FSV-Trainer Dietmar Bittner musste Torwart Christoph Gadinger durch Dennis Mandery ersetzten. Gadingers Knie war während der Woche dick geworden und verhinderte den Einsatz der Nummer eins. Zudem brachte Bittner Daniel Evrard auf der zweiten Sechser-Position, Tolga Barin rückte auf die Position des Linksverteidigers von Kevin Dausch, der nach der schwachen Partie der Vorwoche auf der Bank Platz nehmen musste. Doch Barin agierte dort kaum auffälliger. Neben ihm blieben Hichem Gherbi und Alexander Hayes blass, was dazu führte, dass das FSV-Spiel extrem rechtslastig vorgetragen wurde. Dort versuchte sich Rechtsverteidiger Dominik Bach immer wieder als Antreiber, doch der letzte Pass in die Spitze kam weder bei ihm noch bei seinen Vorderleuten – zunächst Janik Schneider, der die Seite Mitte der ersten Hälfte mit Alexander Hayes tauschte – an. Auch dort ackerte Schneider erfolglos, von Sturmpartner Michael Bittner war kaum etwas zu sehen. Er ist nach seiner Rückkehr vom SC Hauenstein noch nicht wieder beim FSV angekommen, war aber immerhin Wegbereiter des Ausgleichs. Seine Flanke köpfte Thorsten Ullemeyer aus sieben Meter auf Ingelheims Kasten, Torwart Ivan Tadic rettete glänzend, der Ball landete wieder vor den Füßen Ullemeyers. Der aufgerückte Abwehrchef ging zu Boden, als er von Ingelheimer Verteidiger angegangen wurde: „Er hakt sich selbst ein“, fand Ingelheims Trainer Jürgen Collet. Ullemeyer trat anschließend zum Strafstoß selbst an, verwandelte sicher ins linke Eck (51.) und machte somit sein Missgeschick aus der 45. Minute wieder wett. Da hatte der ansonsten beste Offenbacher eine Ingelheimer Hereingabe unglücklich zu Idris Hourle verlängert, der aus fünf Metern Mandery keine Chance gelassen hatte. Es war die erste gefährliche Situation im gesamten Spiel gewesen. Im zweiten Durchgang hätte Ingelheim ein weiteres Mal in Führung gehen können, doch Mandery hielt den schwachen Schuss des Ingelheimers Benjamin Vladic ebenso (74.) wie auf der Gegenseite der abermals hervorragend reagierende Tadic gegen Alexander Schneider, der aus spitzem Winkel das 2:1 für den FSV Offenbach verpasste (81.). „Ich bin zufrieden. Wir waren in der Defensive sehr gut, da hat Ullenmeyer alles weggemacht, was wegzumachen war. Es ist schade, dass die Mannschaft sich aber um den Lohn für die starke Laufleistung bringt, weil ihr ein wenig die Zielstrebigkeit in Richtung gegnerisches Tor fehlt“, urteilte FSV-Coach Dietmar Bittner. Sein Gegenüber machte das schwache Spiel am Platz fest: „Hier springt der Ball nicht und wenn er springt, dann komisch. Da ist nur Kick and Rush möglich. Die Führung für uns war glücklich, der Elfmeter für Offenbach aber auch.“

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