Basketball TV Bad Bergzabern verpasst Überraschung

Hält die Überraschung am Leben: Anna Rapp (am Ball).
Hält die Überraschung am Leben: Anna Rapp (am Ball).

Die Korbjägerinnen des TV Bad Bergzabern hatten im Viertelfinale um den Landespokal die Überraschung auf der Hand. Acht Minuten vor Schluss führten sie mit 41:32 gegen den Regionalligist DJK Nieder-Olm. Es sollte nicht reichen.

Was für ein Pokal-Match. Über drei Viertel des intensiven Duells gaben die Außenseiterinnen aus Bad Bergzabern den Ton an. Nach fünf Minuten führten sie 11:2 – um in der 18. 21:23 hinten zu liegen. Die glänzend eingestellte Mannschaft um Trainer Jan Wroblewski holte sich die Führung zurück. Als die Gastgeberinnen mit großer Moral und einem Höllentempo nach dem Seitenwechsel sogar nochmals eine Schippe drauf legten, den dritten Durchgang komplett an sich rissen und den Vorsprung auf 29:33 (21.), 33:26 (25.) beziehungsweise 39:31 (30.) ausbauten, glaubte jeder in der Halle an die große Überraschung.

Überragende Anna Rapp

In dieser Phase bot Anna Rapp unter den Körben eine überragende Leistung. Insgesamt erzielte die erfolgreichste TVB-Werferin 24 Punkte. Der Glaube an den Coup wurde erst recht genährt, als zu Beginn des vierten Viertels Gabriela Gazova die höchste TVB-Führung mit knapp zehn Zählern Differenz gelang (41:32, 31.).

Doch am Ende reichte die Kraft nicht für die Pokalsensation. Ein Dreier zum 43:41-Anschluss gab beim Regionalligisten die Initialzündung für einen furiosen Schlussspurt – wenngleich die aufopferungsvoll kämpfenden Wroblewski-Schützlinge das Match bis drei Minuten vor Schluss (46:46) offen gestalteten.

Erst in den letzten drei Minuten brachen beim TV alle Dämme. Drei Dreier begünstigten den entscheidenden 15:5-Lauf Nieder-Olms, das sich das Ticket für das Top-Four-Finale um den Rheinland-Pfalz-Pokal sicherte. „Das war über 30 Minuten lang eine Super-Verteidigung von uns. Richtig klasse, was unsere Mädels gegen solch ein starkes Team boten“, erklärte Wroblewski: „Im letzten Viertel fanden wir dann leider keine Mittel gegen den immer stärker werdenden Gegner. Nieder-Olm hat am Ende wirklich gut getroffen. Gefühlt fiel in den letzten Minuten jeder DJK-Wurf in unseren Korb.“

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