Lokalsport Südpfalz TB Jahn gehen schon die Stürmer aus

RÜLZHEIM (kebe/thc/jmr). Vier der fünf südpfälzischen Teams in der vierten Runde des Fußball-Verbandspokals müssen in der Fremde antreten. Die Partie des FSV Offenbach in Geinsheim findet erst am kommenden Mittwoch statt (18.15 Uhr).

Der tritt heute um 18.15 Uhr bei den SF Bundenthal an. Der westpfälzische Bezirksligist trennte sich am Sonntag vom VB 1901 Zweibrücken 0:0. Gegen diesen Gegner gelang dem Turnerbund in der Vorsaison im Pokal der erste Pflichtspielsieg. Genau diesen wünscht sich Spielleiter Manfred Weck am heutigen Abend: „Wir wollen gewinnen, dies wäre eminent wichtig für unser Selbstvertrauen vor den vier Punktspielen in der Fremde.“ Die Mannschaft wird von Co-Trainer Manuel Blank betreut, Sahin Pita ist mit der Familie zu einem Kurztrip in die bosnische Heimat aufgebrochen. Dem TB Jahn gehen langsam die Stürmer aus. Mit Noah Held (Innenmeniskusriss) fällt nach Christopher Koch und Eric Kiefer der dritte Torjäger aus. Zeitgleich tritt der beim Ligakonkurrenten FV Dudenhofen an. Auf die Abwehr der Grün-Weißen kommt Schwerarbeit zu, denn die gegnerische Offensive mit Rami Zein und Neuzugang Julian Scharfenberger präsentierte sich in der Liga in Zeiskam in guter Verfassung. Cristian Cenusa weilt noch in Urlaub, der Einsatz von Yasin Özcelik (Schulterprobleme) ist gefährdet. „Natürlich wollen wir weiterkommen. Aber es ist möglich, dass einige Spieler beginnen, die zuletzt auf der Bank saßen“, sagt Kandels Fußballchef Karl Geiger. Das Schlagerspiel steigt heute um 19.30 Uhr im Peter-Becht-Stadion. Landesligist empfängt den klassenhöheren VfL Neustadt, der alle drei Saisonspiele verloren hat. VfL-Trainer Demir Hotic war zwar mit den Resultaten unzufrieden, nicht aber mit den Leistungen. Als positives Beispiel nennt er den 18-jährigen Jan Lintz und betont: „Bei mir bekommt jedes junge Talent eine faire Chance. Doch Grundvoraussetzung ist eben eine verbandsligakonforme körperliche Fitness.“ Für ihn steht der Pokal auf einer Stufe mit der Meisterschaft. Rülzheims Freddy Heß sieht das Duell mit dem Verbandsligisten als Standortbestimmung. „Natürlich streben wir eine Überraschung an. Die Meisterschaft steht jedoch auf der Prioritätenliste ganz oben“, verweist Heß auf die Englischen Wochen und seinen engen Kader. Er kündigt einige Veränderungen gegenüber der Heimniederlage gegen Hassia Bingen an. Als Kandidaten für die Startelf nennt er Jan Oeßwein, Kevin Deny und Justin Schardt. Der ist nach Null-Punkte-Start beim Landesliga-Rivalen FC Speyer zu Gast (19.30 Uhr). „Das ist nicht gut, das tut auch nicht gut“, sagt Trainer Steffen Ott zur Lage. Ganz so pessimistisch sei man bei der Viktoria nicht, ausgenommen die jüngste Partie in Frankenthal seien die Begegnungen ausgeglichen gewesen. In Frankenthal spielte Dennis Bodenseh 60 Minuten, noch nicht ganz schmerzfrei nach Muskelfaserriss, sagte Ott. In den nächsten fünf bis acht Wochen rechnet er noch nicht mit Stammtorhüter Jens Bodemer nach Sehnenriss im Oberschenkel. Ott kennt viele Speyerer Spieler aus seiner Zeit mit Ralf Gimmy beim TuS Mechtersheim, er trainierte die zweite TuS-Mannschaft, Gimmy die erste, beide kümmerten sich um die B-Jugend. Sein nicht ernst gemeintes Ziel beim FC: „Wir fahren hin, um ein Unentschieden zu holen.“ FC-Trainer Gimmy erwartet ein enges Spiel: „Flutlicht, Pokal und ein Gegner aus der Nachbarschaft, das hat schon fast Derby-Charakter.“

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