Lokalsport Südpfalz Sohn schlägt Vater und umgekehrt

«BILLIGHEIM-INGENHEIM.» Der erste Wettkampftag in der Luftgewehr- Oberliga könnte in die Geschichtsbücher des SV Appenhofen eingehen. Einige Schützen hatten den Verein gewechselt, Mathias Herder ist nun beim Aufsteiger SV Rheinzabern. Zum Saisonauftakt lautete die Paarung: SV Appenhofen - SV Rheinzabern. Auf dem Papier eigentlich eine klare Angelegenheit für den SVA. Doch plötzlich gingen ihm aus verschiedenen Gründen die Schützen aus. Die Folge: Christian Wiedemann und die Altersklassenschützen Karl-Heinz Hauck und Volker Herder aus der dritten Mannschaft und sogar Mario Pfister aus der vierten Mannschaft rutschten ins Team. Nach der Setzliste hieß es im ersten Wettkampf auf Position vier: Volker Herder gegen Mathias Herder, Trainer gegen Zögling, Vater gegen Sohn. Mathias Herder zeigte seinem Vater die Grenzen auf und holte mit 375:361 Ringen den Punkt für Rheinzabern zum 2:2-Ausgleich. Auf Position zwei stand es 384:384. Ein Stechen zwischen Niklas Christ und Alessa Dörrzapf musste die Entscheidung bringen. Christ erzielte eine Zehn und holte damit den Punkt für den 3:2-Sieg für Appenhofen. Christian Wiedemann (377:373 gegen Jens Weber) und Julia Hauck (389:370 gegen Denise Reichel ) hatten zuvor gewonnen. Der zweite Wettkampf des SVA gegen Gastgeber Landstuhl hatte es in sich. Pfister kam zu seinem ersten Einsatz in der höchsten pfälzischen Liga. Christ rückte auf Position eins, Julia Hauck auf zwei, Volker Herder auf drei, Karl-Heinz Hauck auf vier. Pfister verlor mit 357:384. Julia Hauck mit 380:383. Karl-Heinz Hauck wuchs über sich hinaus: 385:377. Niklas Christ und Europameisterin Martina Sprengard erzielten beide 387 Ringe, wieder Stechen. Herder setzte seine Sportwaffe vor dem letzten Schuss vier mal ab, denn nur eine 10 verhalf ihm zum Ausgleich um somit ebenfalls ins Stechen. Endlich, der letzte Schuss, die Scheibe zeigte eine 10. Christ erzielte mit dem ersten Stechschuss eine 10, seine Gegnerin eine 8: 2:2. Martina Sprengard gegen Volker Herder lautete das entscheidende Stechen. Herder wurde nun von seinem Sohn gecoacht und motiviert. Erster Schuss: für beide eine 10. Zweiter Schuss: eine 7 für Sprengard, erneut eine 10 für Herder. Dann brachen alle Dämme. Rheinzabern verlor gegen die SSG Queidersbach 1:4.

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