Lokalsport Südpfalz radsport: Ackermanns perfekter Sonntag

MINFELD/LANDAU. Pascal Ackermann hat mit dem „rad-net-Rose“-Team die Deutsche Meisterschaft im Mannschaftszeitfahren in Genthin gewonnen. Auf Platz elf kam das Landauer „mein-radladen.de – Südwestteam“. Beide bewegten sich damit nach den 50 Kilometern voll im Rahmen der Erwartungen.

„Es lief am Sonntag perfekt“, sagte Ackermann nach seinem zweiten DM-Titel des Jahres. „Wir haben ja erst am Freitag zum ersten Mal zusammen trainiert, ich selbst hatte noch nicht das Niveau von der Zeit vor meiner Krankheit, aber ich konnte auf den ersten 30 Kilometern das Tempo in der Führung immer schön anziehen. Dann war mein Akku irgendwann leer“, berichtete der deutsche U23-Straßenmeister. Im Vorfeld habe man vor allem vor dem Team Kuota-Lotto Respekt gehabt. Letztlich war Ackermanns Mannschaft nach 52:41 Minuten 17 Sekunden schneller als die Koblenzer und über zwei Minuten schneller als das Siegerteam im Vorjahr mit dem Offenbacher Joshua Stritzinger. Bei den Landauern fielen Thorsten Blatz und Oliver Scholer, die beiden besten Fahrer im Kampf gegen die Uhr, verletzungsbedingt aus. Andreas Schindler, der nächste starke Zeitfahrer, fehlte aus privaten Gründen. Das Sextett war letztlich eine Notbesetzung. Die Zeitfahrräder, die meist akribisch und mit hohem Aufwand auf einen Fahrer eingestellt werden, mussten kurzfristig getauscht werden, trainiert wurde nur am Samstag vor dem Rennen. Am Ende kam die Mannschaft mit „Quotenmann“ Alexander Walter, die nach 30 Kilometern auch Georg Brauße verlor und mit Christoph Hench, Alexander Köhler, Benjamin Körner und Jonas Engel das Ziel erreichte, nach 1:02:11 Stunden ins Ziel, auf Platz elf und als letzte Mannschaft im Ergebnis. Das hatte man zuvor wegen der Umstände nicht anders erwartet. „Aber für uns war klar, dass wir bei einer deutschen Meisterschaft immer antreten und in der Bundesliga weiter punkten wollten“, erklärte Teammanager Steffen Meyer: „Andere waren gar nicht da, weil sie sich nichts ausrechnen.“ Kuriosum am Schluss: Das Landauer Südwestteam liegt damit auf Platz acht in der Bundesliga-Mannschaftswertung noch immer zwei Zähler vor Ackermanns „rad-net-Rose“-Team, das bislang zu oft ohne Punkte blieb und nun auf Platz neun liegt. Kuota-Lotto ist weiter an der Spitze. |mame

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