Volleyball Oberliga: ASV Landau fehlt nur wenig zum Sieg gegen Heiligenstein

Landaus Sarah Brill (8) am Netz.
Landaus Sarah Brill (8) am Netz.

Volle Auslastung in der Berufsbildenden Schule. Auf Turnbänken, Matten, im Stehen oder auf dem Boden erlebten etwa 150 Zuschauer das letzte Heimspiel des ASV Landau in der Oberligasaison.

Nach einer über weite Strecken ausgeglichenen Partie unterlagen die Gastgeberinnen mit (25:23, 27:29, 23:25 und 15:25) gegen den TuS Heiligenstein und werden die Runde bei noch zwei ausstehenden Auswärtsspielen vermutlich auf Platz fünf abschließen.

Nicht nur die Zuschauerseite der Halle war gut gefüllt, auch die Bank des ASV war mit allen dreizehn Spielerinnen voll besetzt. Maya Schönigers Serie zum 12:8 war das erste Ausrufezeichen. Die durch die Bank junge Garde aus Heiligenstein hielt aber voll dagegen. Daher war es nicht verwunderlich, dass der erste Satz nach 14:9, 20:16 und 23:23 mit dem Minimalabstand von zwei Zählern entschieden wurde. Für die sorgte Geburtstagskind Sarah Brill im Alleingang, als sie zunächst einen Schnellangriff auf Zuspiel von Lisa Jung versenkte und direkt danach im Block gegen die gegnerische Hauptangreiferin zu Stelle war.

Pech in der Verlängerung

Nach dem Seitenwechsel war die Konzentration erst einmal weg (0:5), der Rückstand aber Mitte des Satzes wieder aufgeholt (15:15). In der hochspannenden Schlussphase war Heiligenstein zunächst vorn (22:24), bevor auch Landau zwei Satzbälle vergab und schließlich nach einem technischen Fehler den Ausgleich hinnehmen musste. „Das war einerseits schon schade, denn mit einem 2:0 im Rücken hätten wir vielleicht den Gegner dominieren können. Aber wenn es mal 23:23 steht, können halt beide Teams mit einer oder zwei guten Aktionen den Satz entscheiden“, haderte ASV-Kapitänin Selina Eiden etwas mit dem Spielverlauf. Sie bezog sich auch auf das Ende von Durchgang drei, als der ASV zwar noch 21:20 und 22:21 führte, aber wieder um Haaresbreite den Kürzeren zog. „Es war eine richtig tolle Atmosphäre und wir haben auch drei Viertel des Spiels wirklich gut gespielt. Blöd, dass wir doch mit null Punkten rausgehen“, sagt Eiden.

Im letzten Abschnitt kam vom Landauer Team kein wirkliches Aufbäumen mehr, spätestens beim 8:18 war die Entscheidung gefallen. Dass sich ASV-Coach Klaus Kuhn vom äußerst souveränen Schiedsrichter Gerald Kessing aus Herxheimweyher bei 9:19 noch eine Gelbe Karte einhandelte, blieb eine Randnotiz.

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