Lokalsport Südpfalz „Mit meiner Art kam ich nicht mehr weiter“

ALBERSWEILER. Markus Rast (47) ist vor acht Tagen überraschend als Trainer der SG Albersweiler/Eußerthal zurückgetreten. Er hatte den TuS Albersweiler im Sommer in die B-Klasse Südpfalz geführt und die Fusion mit der SpVgg Eußerthal initiiert. Drei Fragen an den Kripobeamten.

Sie übernahmen mit dem Rücktritt die Verantwortung für die sportliche Entwicklung. War Rang acht zu schlecht für einen Aufsteiger ?

Ich hatte zu Saisonbeginn gesagt, dass wir vom Potenzial her ganz oben mitspielen können. Dies hat das Team bei den Siegen gegen die Titelkandidaten Göcklingen und Frankweiler bewiesen. Ich habe jedoch gemerkt, dass ich die letzten entscheidenden Prozente nicht mehr herauskitzeln konnte. Vielleicht ist es wie bei einer großen Liebe, das ganz große Feuer war nicht mehr da. Ich habe den Spielern in allen wichtigen Entscheidungen Mitspracherecht eingeräumt. Ich habe mit tollen Jungs gearbeitet, doch mit meiner kommunikativen Art kam ich nicht mehr weiter. Es gab in dieser Saison bereits zwei Spielabbrüche, in die Albersweiler/Eußerthal verwickelt war. Hat das eine Rolle gespielt? Beim ersten Mal (gegen Mörzheim, die Red.) war ich nicht dabei, da bereitete ich die erste Mannschaft auf das anschließende Spiel vor. Zum Spielabbruch in Dierbach möchte ich mich nicht äußern, weil dies ein schwebendes verfahren ist. Die Verhandlung vor dem Sportgericht steht noch aus. Ich kann aber hundertprozentig versichern, dass meine Entscheidung damit nichts zu tun hat.Welche Pläne haben Sie? Der Trainerjob macht mir unheimlich viel Spaß. Man muss unter der Woche viele Puzzleteile zusammensetzen und bekommt jeden Sonntag das Ergebnis seiner Arbeit präsentiert. Dies ist immer aufs Neue spannend. Momentan lege ich eine Pause ein. Ab der neuen Saison bin ich wieder gesprächsbereit. Für eine Tätigkeit in der laufenden Saison müsste wirklich alles passen. (kebe)

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