Lokalsport Südpfalz Lobe schnappt sich Silber

LANDAU/GERMERSHEIM (mgr/jwe). Ricarda Lobe mit Silber über 100 Meter Hürden und Oleg Zernikel mit Silber im Stabhochsprung sind zwei Überraschungen der Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften U23 in Wesel.

Die 20-jährige Lobe, die sich nach längerem Auslandsaufenthalt in Neuseeland erst seit Januar wieder im normalen Training befindet, setzte sich im Vorlauf trotz eines Sicherheitsstarts in 13,82 sek klar durch. „Ich habe bei allen Deutschen Meisterschaften im Hürdenlauf, bei denen ich angetreten bin, das Finale erreicht. Und das war auch heute mein Ziel. Außerdem will ich in die Medaillenränge laufen“, war der erste Kommentar der Athletin des TV Nußdorf. Im Finale lief sie neben der Topfavortin Franziska Hoffmann auf der Bahn 5 und in neuer Bestzeit von 13,70 sek auf den Silberplatz. Seit ihrem elften Lebensjahr von Lothar Grimmeißen betreut, hat Lobe aktuell die Möglichkeit, zusätzlich im DLV-Stützpunkt Mannheim zu trainieren. Dabei kommt ihr die Unterstützung durch die Rohrbacher Unternehmungsgruppe Relineeurope gelegen, die ihr einen Mini stellt. Einem Start bei den Aktivenmeisterschaftenin Ulm steht nach diesem Ergebnis nichts mehr im Wege. Der 20-jährige Oleg Zernikel (ASV Landau) sprang in Wesel persönliche wie auch deutsche Jahresbestleistung in seiner Altersklasse. Mit 5,20 m erfüllte er die B-Kadernorm. Er nahm alle Höhen, 4,90 m, 5 m, 5,10 m und 5,20 m, im ersten Versuch und gab der älteren Konkurrenz, abgesehen von Marian Reichert (5,25 m), das Nachsehen. Der deutsche Jugendhallenmeister dieses Jahres fiel mit einem dynamischen Anlauf und Absprung auf. Zernikel hat sich damit in eine gute Ausgangsposition für den in drei Wochen stattfindenden Qualifikationswettkampf bei der Junioren-Gala in Mannheim für die U20-WM gebracht. Der zweite jugendliche Vertreter des ASV Landau, Lamin Krubally, erzielte in Wesel genau fünf Meter und wurde Achter. Auch er hat noch Chancen für eine WM-Teilnahme. Der A-Jugendliche Nicolai Leuthner von der TS Germersheim schied als einer der jüngsten 100-Meter-Sprinter im Vorlauf mit 10,98 sek aus. Nach einer guten Startphase verkrampfte er auf der zweiten Rennhälfte. Sichtlich enttäuscht kommentierte der 18-Jährige seinen Lauf: „Das war nix. Ich ärgere mich maßlos, da ich weiß, dass ich viel mehr drauf habe.“

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