motorsport Langbahn-Weltmeister schlagen Speedway-Spezialisten
Vor dem Erfolg hatte Teammanager Klaus Dudenhöffer einiges zu tun. Der für den Einsatz vorgesehene Max Dilger bekam vom Arzt nach zwei Stürzen mit Hand- und Schulterverletzungen keine Starterlaubnis. Kurzfristig fand das Team Ersatz im amtierenden Langbahn-Weltmeister Lukas Fienhage, der seit 2012 den Herxheim Drifters angehört und am Wochenende normalerweise für Danzig in der polnischen Speedwayliga unterwegs ist.
Bester Herxheimer Fahrer war Erik Riss, der während der Woche noch in der britischen Liga an den Start ging. Vier von fünf Läufen konnte der Langbahn-Weltmeister von 2014 und 2016 für sich entscheiden. Herausragend war sein Lauf gegen die „Devils“ aus Landshut, als er dreieinhalb Runden lang den Landshuter Michael Härtl jagte und ihn in der letzten Kurve außen überholte.
Mit diesem Sieg legte er den Grundstock für den Titelgewinn. Riss sammelte 19 Punkte, Fienhage kam auf 13, nachdem er zu Beginn Probleme mit seinen Starts gehabt hatte. Der 17-jährige Erik Bachhuber kam je einmal für Riss und Fienhage zum Einsatz und bestätigte mit zwei zweiten Plätze sein Talent. Herxheim mit 38 Punkten vor Landshut (36) und Abensberg (29) lautete nach 21 Rennen das Ergebnis. Teammanager Dudenhöffer bescheinigte seinen Fahrern ein tolles Teamfeeling. „Mit einem Platz auf dem Podium hatte ich geliebäugelt, aber den Sieg nehmen wir gerne mit“, so Dudenhöffer nach der Siegerehrung.