Lokalsport Südpfalz Hellmann lässt Südpfalztiger brüllen

«KUHARDT/WÖRTH.» Handball kann so spannend sein: Beim 24:24 in Kuhardt und beim 28:28 in Wörth fielen die Ausgleichstreffer für die Gastgeber in den letzten Sekunden. Die HSG Trifels legte gleich nach der Halbzeit den Grundstein für den 35:29-Heimsieg in der Pfalzliga. Florian Gerstle und Max Ehrhardt erhöhten auf 23:18 gegen die TG Waldsee.

Beim Topspiel SG Ottersheim/Bellheim/Kuhardt/Zeiskam gegen TSV Iggelheim begann die SG mit Tobias Weinerth im Tor, bis zur Halbzeit konnte er sechs schwierige Bälle abwehren. Die Südpfalztiger setzten sich auf 5:2 ab (Florian Bauchhenß, 7.), aber die Zuschauer merkten schon, dass es nicht einfach werden würde, die Punkte zu behalten. Gästetrainer Ralf Hungerbühler betrachtete sich eine Weile die Spielweise der Tiger und justierte sein Team immer wieder ein klein wenig nach. Nach dem 9:6 (16.) nutzte Iggelheim die hohe Fehlwurfquote der Gastgeber und traf in der 25. Minute zum Ausgleich (10:10). Ab diesem Zeitpunkt schaffte es keine Mannschaft mehr, sich entscheidend abzusetzen. Nach der Halbzeit sahen die rund 150 Zuschauer ein Kampfspiel. Es wurde um nahezu jeden Ball erbittert gekämpft und Timo Bauchhenß, der im zweiten Spielabschnitt im SG-Kasten stand, rückte in den Mittelpunkt. Auch er kam am Ende auf sechs gehaltene Bälle. 14:16 (35.), 17:17 (38.), 20:18 (48.) und 22:20 (Würges, 53.) hießen die Zwischenstände. Sechs Minuten vor dem Ende konnte sich sogar SG-Trainer Jens Zwißler in die Torschützenliste eintragen (23:21, 54.), bei 14:14 hatte er einen Strafwurf vergeben. Eine SG-Zeitstrafe für Jonas Hilzendegen bedeutete Unterzahlsituation und Iggelheim war wieder da. Zuerst traf Tom Schneider zum 23:23 (58.), nach Ballverlust kam Matthias Schäfer zum Wurf, das 23:24 (59.). Im letzten Angriff nahmen die Südpfalztiger ihre Auszeit, um den letzten Abschluss zu besprechen. Jan Hellmann gelang Sekunden vor dem Schlusssignal der 24:24-Ausgleich. Zwißler stellte klar: „Das war das erwartet schwere Kampfspiel und ich bin mit der kämpferischen Leistung meiner Mannschaft sehr zufrieden. Das Unentschieden geht aus meiner Sicht in Ordnung, weil es kein Team geschafft hat, sich während des Spieles entscheidend abzusetzen.“ Nächster Gegner ist am Sonntag auswärts der TV Wörth, der gegen den TuS Heiligenstein spielte und in Rückstand geriet: 6:11, 9:15 (22.), nach dem 13:15 (30.) fiel das 14:18. Zehn Zeitstrafen gab es für Wörther Spieler, die neunte für Philipp Wesper bei 25:26, die zehnte für Philipp Sent bei 26:27 (57.). Die Mannschaft nahm jeden Rückschlag hin, auch den bei 26:28 von Johannes Neumann vergebenen Siebenmeter, und hatte nach dem 27:28 durch Marc Schindler (59:01) und dem 28:28 durch Philipp Wesper mit Siebenmeter (59:27, Philipp Just vom TuS bekam „rot“) einen Punkt. Die HSG Trifels setzt die Meisterschaft als Tabellenzweiter in Dansenberg fort.

x