Lokalsport Südpfalz Handball: Kuhardter Niederlage beim Liga-Primus

FREINSHEIM. Im Angriff gewinnt man Spiele, in der Abwehr Meisterschaften! Immer wieder hört man das. Und hierüber waren sich nach dem Handball-Pfalzligaspiel HSG Eckbachtal gegen TSV Kuhardt (28:23) beide Trainer einig.

„Wir haben zu viele Fehler gegen die gute Abwehr gemacht und diese wurden dann leider auch umgehend bestraft“, sagte Gästetrainer Sandor Tenke. Sein Gegenüber sah es ähnlich: „Wir haben heute endlich wieder eine gute Abwehr gespielt, der Rückraum der Gäste tat sich recht schwer gegen uns. Und dieser ist gefährlich“, sagte Thorsten Koch. 33:32 für die HSG endete das Hinspiel. Das Schiedsrichtergespann erinnerte sich ebenfalls an den engen Ausgang, es leitete auch die Partie im September. Jan Bußer erzielte damals den Siegtreffer der Gäste. Am Samstag erzielte Bußer den ersten Treffer nach 37 Sekunden. Der letzte Treffer gehörte diesmal Sven Dopp, doch hier war das Spiel bereits entschieden. Die Anfangsphase war offen. Eckbachtal produzierte im Angriff einige technische Fehler. Nach dem 5:6 fand die Defensive der Hausherren immer besser ins Spiel und Koch sah endlich die gewünschte Beinarbeit. Nach dem 8:9 gingen die Gastgeber klar in Führung. Die Gäste versuchten es im Angriff vor allem über die linke Seite. Der Beginn der zweiten Halbzeit gehörte dann ganz den Gekkos. Ganz frech der Pass von Sven Dopp auf Maximilian Staats, nachdem der Kuhardter Arik Weber ins Rutschen gekommen war. Staats erzielte das 17:11 im Gegenstoß (35.). Doch auch in der zweiten Spielhälfte wollte nicht jeder Konter der Hausherren gelingen. Kuhardts Angriff gingen die Ideen aus, und so entschieden die Schiedsrichter nicht selten auf Zeitspiel. Die Gäste versuchten es immer wieder über den Kreis, doch meist war die Abwehr schneller und fing einige Bälle heraus. HSG-Trainer Koch freute sich, dass seine Sieben nun scheinbar wieder in die Spur gefunden hat. Bewusst war ihm, dass die vielen freien Bälle verwertet werden müssen, sonst könne es in die Hose gehen. Sandor Tenke attestierte dem Ligaprimus eine gute Leistung: „Gegen solche Mannschaften darfst du dir nicht viele Fehler erlauben, das wird bestraft. Eckbachtal hat es uns heute gezeigt.“ Beide Trainer mussten Ausfälle verkraften. Bei Eckbachtal sprang Maximilian Staats kurzfristig ein, er hatte sich eigentlich für die nächsten vier Wochen abgemeldet, er schreibt gerade Klausurarbeiten. Bei seinen Gegenstößen steuerte der Sportstudent vier Tore für den Erfolg bei. So spielten sie TSV Kuhardt: Geiger (Wieber) - Philipp Latzko (5), Spielmann (5/4), Jenne, Hilzendegen, Hauck (alle 3), Weber (2), Riedel, Düring (je 1), Risser - Spielfilm: 3:3 (7.), 3:5 (9.), 7:8 (19.), 8:9 (21.), 10:9 (24.) 14:9 (HZ), 17:11 (35.), 20:13 (41.), 24:20 (53.), 28:23 (Ende) - Siebenmeter: 1/1 - 4/5 - Zeitstrafen: 4/6 – Beste Spieler: Geiger, Latzko - Zuschauer: 80 – Schiedsrichter: Hehn/Höger (Göllheim/Haßloch). |mzn

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