Lokalsport Südpfalz Glanz mit viel Spielwitz

Insheim (ohu). Die Fußballer im ASV Landau stehen erneut – wie 2013 – im Finale des Kreispokals Südpfalz. Nach dem 4:0 am Donnerstagabend beim FC Insheim treffen sie am 28. Mai in Billigheim auf den SV Olympia Rheinzabern, der im Halbfinale den Pokalverteidiger SV Büchelberg aus dem Rennen warf (wir informierten gestern).

220 Zuschauer sahen von Anfang an einen energischen, zielstrebigen, technisch versierten und kämpferisch starken ASV, der bereits in der 6. Minute durch Kujtim Durmishaj in Führung ging. Dieser Schock so kurz nach dem Anpfiff lähmte die Insheimer, sie fanden einfach nicht zu ihrem Spiel. Der überragende Landauer Chamsou-Dine Alidou, aus dem westafrikanischen Benin stammend, gewann nicht nur fast alle Zweikämpfe, er brillierte auch durch eine feine Technik, durch seine Schnelligkeit und präzise Pässe. Zwangsläufig fiel in der 35. Minute das 0:2 durch Simon Loskyll. Dann folgte ein weiterer Schock für die Insheimer: In der 42. Minute musste Spielertrainer Sven Adam wegen einer Gelb-Roten Karte den Platz verlassen. Es spricht für die gute Moral der Insheimer, dass sie zu Beginn der zweiten Spielhälfte das Heft kurz in die Hand nahmen und alles versuchten. Das 0:3 in der 63. Minute durch Ardit Hoxhaj sorgte jedoch für eine Vorentscheidung, und Kujtim Durmishaj (73.) setzte mit seinem zweiten Treffer zum 0:4 den Schlusspunkt eines von Landau überlegen geführten Spiels. Bei allen Toren war für den Insheimer Keeper Manuel Reddmann nichts zu halten, er verhinderte Schlimmeres. Trotz spielerischer Unterlegenheit und personell in Unterzahl kämpfte der FC und konnte erhobenen Hauptes den Rasen verlassen. Der ASV hat bei diesem Spiel überzeugt, es gab im gesamten Team nicht einen einzigen Schwachpunkt, es gab keinen Ausfall, die Mannschaft spielte wie aus einem Guss. Die wenigen Insheimer Chancen machte Landaus Torhüter und Kapitän Julius Höpfner durch reaktionsschnelle Paraden unschädlich. Trainer Peter Engelhard lobte seine Mannschaft nach dem Spiel in den höchsten Tönen: „Das war eine Glanzleistung meiner ganzen Mannschaft, das war eine tolle Vorstellung.“ Insheims Spielleiter Patrick Hauck suchte nicht nach Ausreden: „Der ASV hat das Spiel absolut verdient gewonnen, auch in dieser Höhe, da gibt es kein Wenn und Aber.“ Der Kreisvorsitzende Karl Schlimmer (Klingenmünster) war beeindruckt vom Spielwitz und der Spielfreude der Landauer: „Der ASV hat gezeigt, wie man ein solch wichtiges Spiel angeht. Er war von Beginn an hellwach und hat den Insheimern ihre Grenzen aufgezeigt.“ Schiedsrichter Steffen Schwarz (Albersweiler) leitete das Spiel mit den Assistenten Florian Höfler (Wollmesheim) und Florian Flick (Mörzheim) ohne Fehl und Tadel.

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