Lokalsport Südpfalz „Germersheim attraktiv gemacht“

«GERMERSHEIM.» Der FV Türkgücü Germersheim trifft im Entscheidungsspiel um die Meisterschaft in der Fußball-B-Klasse Südpfalz-Ost auf den FSV Steinweiler (Donnerstag, 17 Uhr, in Neupotz). Es ist wohl das letzte Spiel von Ekrem Onuk als FVT-Coach.

Mit welcher Erwartung gehen Sie in die Partie?

Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir die Partie für uns entscheiden können. Die Jungs wissen, was sie können, und sind sich ihrer individuellen Stärke bewusst. Wir sind seit rund 20 Spielen ungeschlagen, daher sehen uns viele in der Favoritenrolle. Wir nehmen diese Rolle an, einer zusätzlichen Motivation bedarf es vor so einem Spiel bei keinem meiner Spieler. Wir haben zu Steinweiler ein sehr gutes Verhältnis, das wird auch nach diesem Spiel so bleiben. Es war eine schöne Zeit, ich kann mich bei allen Vereinen nur bedanken. Sie scheiden aus? Das kommt für viele überraschend. Als ich vor rund zwei Jahren meinen Lebensmittelpunkt nach Germersheim verlegt habe, haben mich die Vereinsverantwortlichen um Unterstützung gebeten. Ich habe einen Umbruch eingeleitet, der sportliche Erfolg ist zurückgekehrt. Ich habe in dieser Zeit durchgehend ehrenamtlich gearbeitet und auf jegliches Geld verzichtet. Doch meine Tätigkeit als Spielerberater ist sehr zeitintensiv, ich bin in ganz Europa unterwegs. Ich betreue Profis vor allem in den höheren deutschen und türkischen Ligen. Zudem kooperiere ich eng mit dem Berater von Hakan Calhanoglu, mit dessen Familie ich seit vielen Jahren ganz eng befreundet bin. Ich habe den Verein über mein Ausscheiden zum Rundenende schon vor zwei Monaten informiert. Wie sehen Sie den Verein aufgestellt? Ich habe dem Bürgermeister den Aufstieg versprochen, da sind wir kurz davor. Natürlich muss für nachhaltigen Erfolg auch die Stadt den entsprechenden Beitrag leisten. Mit dem sportlichen Erfolg haben wir Germersheim wieder attraktiv gemacht für viele, die bei auswärtigen Vereinen spielen. Mein Nachfolger wird der aktuelle Spielleiter Andreas Köhler. Es ist eine gute Lösung, weil er die Strukturen vor Ort kennt. Ich hoffe und gehe davon aus, dass die meisten Spieler des Kaders dem Verein die Treue halten werden. | Interview: Kersten BeyerDOPPELTERZEILENUMBRUCH

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