Lokalsport Südpfalz Gefühlt ein Sieger

«Maikammer.» Bei guten Bedingungen ging beim 27. Kalmit-Berglauf die zehnte Auflage des Pfälzer Berglauf-Pokals zu Ende. In Marcel Job und Volker Lintz stellte der TV Maikammer zwei Altersklassen-Sieger.

Manfred Schwaab war einfach glücklich. Diesmal lief in der Organisation alles nach Plan. Weder mussten durch einen Sturm abgeknickte Bäume und Äste beseitigt werden, noch einige Stellen wegen Glatteis mit Split gestreut werden. „Dieses Wetter haben wir uns heute hart erarbeitet“, meinte der Cheforganisator humorvoll, ehe er auf den letzten Metern vor dem Zielstrich auf dem Gipfel die Namen der ankommenden Läufer nannte. 580 Teilnehmer ließen sich das Laufereignis nicht entgehen. Für den ersten Paukenschlag sorgte Marcel Job. Der 36 Jahre alte Läufer im Trikot des TV Maikammer erreichte beim Sieg von Jonas Lehmann (TuS Heltersberg) als Vierter das Ziel. Damit verpasste Job als Vierter in der Gesamtwertung des Pfälzer Berglaufpokals knapp den Sprung auf das Podest, dennoch fühlte er sich wie ein Sieger: „So schnell war ich noch nie hier oben, und jetzt auch noch der Sieg bei den M35. Ich fühle mich nicht wie der König, aber zumindest wie der Prinz von der Kalmit“, sagte Job, der nach seinem Zieleinlauf seine Lebensgefährtin Regina Rieger, die wegen einer Erkältung nicht mitlaufen konnte, lange in den Arm nahm. Sie verpasste somit auch ihren Podestplatz im Pfälzer Berglaufpokal. „Mir hat der vierte Lauf einfach gefehlt, ich hätte am Potzberg schon nicht an den Start gehen dürfen“, sagte Rieger. Der Weg zum Gipfel erfordert höchste Anstrengungen. „Entscheidend ist, dass man auch entsprechend seinen Fähigkeiten eine kluge Taktik wählt. Man muss die Kraft einteilen und darf auf keinen Fall überziehen“, sagte Alexander Waßmuth. Der 39-jährige Haßlocher und Ulrich Konrad (LT Haßloch) klatschten sich im Ziel ab. „Es war schon anstrengend, aber es macht auch sehr viel Spaß“, meinte der 62-Jährige. Während Waßmuth nach 47:34 Minuten das Ziel erreichte, benötigte Konrad 49:05 Minuten. Dann hieß es warten auf Markus Limmer. Der 28-jährige vom Haßlocher Lauftreff wagte sich zum ersten Mal auf die Kalmit. „Es war ein schöner Lauf, mein Eindruck ist super, ich bin wieder dabei“, meinte er etwas außer Atem und flüchte an die Getränkestation. Ein heißer Tee tat da gut. Da war Marcel Job bereits umgezogen und machte sich wieder laufend auf den Weg in Richtung Maikammer.

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