Lokalsport Südpfalz Fußball: Jörg Dudenhöffer konzentriert sich auf neuen Job

Jörg Dudenhöffer Foto: van
Jörg Dudenhöffer

RHEINZABERN. Das Trainerkarussell dreht sich in der Fußball-Bezirksliga munter weiter. Der nächste, der aussteigt, ist Jörg Dudenhöffer beim Aufsteiger SV Olympia Rheinzabern. Er hört im Sommer auf und führt berufliche Gründe an.

Dudenhöffer hat die Mannschaft vor eineinhalb Jahren übernommen und sie souverän in der A-Klasse zur Meisterschaft geführt. Nach dem Aufstieg dauerte es eine Weile, bis sich die Mannschaft akklimatisiert hatte, zum Jahresende 2018 gelangen wichtige Erfolge im Abstiegskampf. Dabei hatte sie mit Verletzungspech zu kämpfen – und dem überraschenden Karriereende des verletzungsanfälligen Torjägers Adrian Scherer.
„Ich habe meiner Mannschaft den Entschluss mitgeteilt. Die Jungs haben Verständnis gezeigt und sich nun umso mehr vorgenommen, mich als Bezirksligatrainer zu verabschieden. Daher gilt nun die volle Konzentration der Mission Klassenerhalt“, berichtet Dudenhöffer.
Der Trainer steht bei einer regionalen Bank in Lohn und Brot, wechselt aber als „Sales Manager“ in den Vertrieb einer in Herxheim ansässigen Firma, die Werbeartikel und Spielsachen vertreibt. „Diese Aufgabe bringt viele neue Herausforderungen mit sich, auf die ich mich fokussieren möchte. Ein Traineramt mit der Intensität, wie ich es ausführe, ist damit zunächst schwer zu vereinbaren“, erläutert er.
Ihm sei die Entscheidung schwergefallen. „Ohne den Berufswechsel hätte ich ligaunabhängig weitergemacht“, betont er. Dudenhöffer hebt die sehr gute Zusammenarbeit mit seinem spielenden Co-Trainer Lucas Pfau hervor und auch die sehr enge und intakte Bindung zu seinem Team. Sobald er sich in seine neue beruflich Tätigkeit eingearbeitet habe und erkenne, dass es genügend Freiräume für eine Traineraufgabe im Amateurfußball gebe, wolle er wieder als Coach arbeiten.
Der Verein ist schon länger über Dudenhöffers Gedankenspiele informiert. Daher habe ihn die Entscheidung nicht ganz überraschend getroffen, erklärte Vorsitzender Willi Hellmann, der nun mit Spielleiter Marcel Adel und Pfau die Nachfolge regeln will. „Wir wollen um Lucas Pfau ein Personalgerüst schaffen, daher ist er in voll eingebunden. Angestrebt ist eine Lösung, bei der die Rollenverteilung ähnlich der bisherigen ist. Dabei soll Lucas Pfau kein ,Hütchenaufsteller' sein, sondern beispielsweise auch in Sachen Aufstellung wie bisher mitsprechen können. Er war zwar nach außen hin bisher ,nur' Co-Trainer, hat intern aber eigentlich auf Augenhöhe mit Jörg Dudenhöffer agiert“, so Hellmann. Der Neue müsse einen entsprechenden Trainerschein besitzen und solle sich in der Region auskennen. mame

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