Lokalsport Südpfalz „Eine super Geschichte“

BELLHEIM/KNITTELSHEIM. Die männliche und weibliche B-Jugend der vergrößerten JSG Ottersheim/ Bellheim/Zeiskam messen sich am Wochenende 3./4. September in Wiesloch mit den besten Teams der Metropolregion Rhein-Neckar.

Die männliche B-Jugend, die als Meister der Pfalzliga antritt, wird in der Vorrunde mit der SG Pforzheim/Eutingen, dem SV Waldhof Mannheim 07 und der JSG Büttelborn um den Einzug in die Hauptrunde spielen. Dort warten dann die gesetzten Teams TSG Friesenheim, SG Kronau/ Östringen und HG Oftersheim/ Schwetzingen. Die Mädels treffen in der Vorrunde auf die TSG Wiesloch, die TSG Friesenheim und die HSG Weiterstadt/Braunshardt/Worfelden. Der Sieger erreicht die Hauptrunde mit der TSG Ketsch, dem TSV Birkenau und dem SV Bensheim/Auerbach. Für die SG stellt das Turnier ein Höhepunkt in der Vorbereitung dar. „Das ist eine super Geschichte“, sagt Jochen Hilsendegen, Vorsitzender des neuen Sportausschusses der im männlichen Bereich um den TSV Kuhardt vergrößerten Spielgemeinschaft. Als Trainer der B-Jugend wurde er vergangenes Jahr noch Pfalzmeister. Nun wird Thomas Ochsenreither, der in Kuhardt die C-Jugend trainierte, den Part übernehmen. „Ich habe die Junglöwen im Halbfinale der Deutschen Meisterschaft gesehen, das ist eine ganz andere Nummer“, staunt der Knittelsheimer Hilsendegen. Es sei eine tolle Sache, bei so einem großen Turnier gemeldet zu sein. Die Jugendmannschaften der SG befinden sich im Umbruch. „In der C-Jugend ist es noch gravierender, da haben wir 35 Spieler, in der B-Jugend sind wir 25“, so Hilsendegen. Die Mannschaften sollen leistungsorientiert zusammengestellt werden, die B1 spielt nächstes Jahr in der Oberliga. Nicht nur durch die größere Anzahl an talentierten Spielern verspricht sich die SG Vorteile. Durch die Einbindung der Rheinberghalle in Kuhardt lässt sich der Trainingsplan entspannter aufstellen. Drei Hallen stehen nun zur Verfügung. Auch das ist ein Grund für die Fusion gewesen, wie Hilsendegen sagt. Bei der weiblichen B-Jugend wird der Vereinsname gar noch länger: Als wB JSG OBZKH werden die Mädels in der Pfalzliga auf Punktejagd gehen, denn der TuS Heiligenstein schließt sich zumindest für diese Spielzeit an. „Wir haben da eine sehr, sehr gute Zusammenarbeit, wollen als große SG jedoch autark bleiben“, so Hilsendegen. Generell ist der 45-Jährige um die Zukunft des Pfälzer Handballs besorgt. „Die Meldezahlen pro Jahrgang im Spielbetrieb belegen dies Jahr für Jahr“, schreibt er im Namen der SG auf deren Homepage. Vor einigen Jahren sei ein solcher Zusammenschluss unter Rivalen unvorstellbar gewesen. Das Ziel der SG sei es, „im Südpfälzer Raum eine kleine ,Handballhochburg’ entstehen zu lassen“. Daher solle möglichst schon zur Saison 2017/18 ein kompletter Zusammenschluss erfolgen, dann auch im Aktivenbereich. Vor Kurzem erst entschieden sich die beiden Spielgemeinschaften Albersweiler/Ranschbach und Annweiler/Wernersberg zum gleichen Schritt und treten ab sofort als HSG Trifels auf (wir berichteten). |meyd

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