Lokalsport Südpfalz Der Anschluss steht auf dem Spiel

In der Saison 2018/19 für den TVO am Ball: Lukas Klein (links).
In der Saison 2018/19 für den TVO am Ball: Lukas Klein (links).

«OFFENBACH.» Handball-Oberligist TV Offenbach hat morgen, Sonntag, um 18 Uhr das vorerst letzte von drei wichtigen Heimpielen im Abstiegskampf. Bisher hat sich der Tabellenelfte gut geschlagen und will nun gegen Mülheim den Anschluss ans Mittelfeld wahren. Ein Neuer steht schon fest.

27:20 gegen die TSG Friesenheim II und ein glückliches 25:25 gegen den TV Bitburg zum Rückrundenstart – ergebnistechnisch kann der Aufsteiger TV Offenbach zufrieden auf die vergangenen Heimauftritte in der Queichtalhalle schauen. Mit dem Unentschieden am vergangenen Spieltag gewinnt der TVO wenigstens den direkten Vergleich gegen Bitburg und kann somit im Idealfall den Konkurrenten hinter sich lassen. Mit Blick auf den morgigen Gegner, den TV 05 Mülheim, wären die zwei Punkte aber wichtig gewesen. Offenbach belegt mit 12:20 Punkten Platz 11 in der Tabelle, Mülheim steht mit 15:17 Punkten einen Platz vor ihm. „Da müssen wir unbedingt mit zwei Punkten nachlegen, um nicht den Anschluss ans Mittelfeld zu verlieren“, gibt TVO-Coach Christoph Morio die Richtung vor. Defensiv erwartet er eine 6-0-Deckung, Hauptaugenmerk im Mülheimer Angriff liegt auf Mittespieler Julian Vogt und Nebenmann Max Zerwas. „Das sind gute Rückraumschützen, Vogt ist auch im Eins-gegen-Eins stark“, beschreibt Morio den Gegner. Im Hinspiel waren beide für 14 der 30 Mülheimer Tore verantwortlich. Damals scheiterten die Südpfälzer beim 30:29 (19:17) knapp. Mit einem dünn besetzten Kader – Felix Kunz, Maximilian Daum und Marvin Seyfried fehlten – reiste das Team damals an. Neben Christoph Morio, dem drei Tore gelangen, zog sich auch Bruder und Co-Trainer Thorsten Morio das Trikot an. Am Wochenende fehlen lediglich Jonas Busch (beruflich in München) und Peter Steuer (Fingerbruch). Hinter den Kulissen sind die ersten Trainer- und Spielergespräche abgeschlossen: Das Duo Morio/Morio wird auch in der kommenden Runde auf der Trainerbank Platz nehmen, und der erste Neuzugang steht auch schon fest: Rückraumspieler Lukas Klein kommt zur nächsten Saison von den VTV Mundenheim. Der 22-Jährige kommt aus Haßloch, er spielte seit der D-Jugend beim TV Kirrweiler. Nach Spielzeiten in der A-Jugend-Oberliga und beim Pfalzliga-Team wechselte er in seinem ersten Jahr als Aktiver zu den VTV nach Ludwigshafen. Dort war er die vergangenen vier Jahre am Ball, sammelte Erfahrungen in der Dritten Liga und engagierte sich als Trainer der männlichen B-Jugend. Jetzt führt ihn sein Karriere-Weg zurück in die Südpfalz. „Ich ziehe demnächst nach Landau und da wird die Fahrt nach Ludwigshafen zu viel“, sagt Klein. In Landau studiert er Mathematik und Physik auf Gymnasiallehramt, ist im fünften Semester.

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