Lokalsport Südpfalz Buh!

18 Tage dauert das Olympische Jugendlager der rheinland-pfälzischen Sportjugend in Rio. Unter den 44 Teilnehmern sind Julian Rödel aus Kandel, Amélie Föllinger aus Bellheim, David Jäger aus Bad Bergzabern und Leonie Reuter aus Landau (im Bild von links). Sie halten uns auf dem Laufenden.

Handball und Stabhochsprung haben wir uns in den vergangenen Tagen angesehen. Am Mittwoch besuchten wir Kanu-Wettbewerbe, die auf dem gleichen See wie die Ruder-Regatten stattfinden. Deutsche Athleten waren zahlreich vertreten, ebenso wie deutsche Fans. In brütender Mittagshitze feuerten wir unsere Kanuten an und freuten uns mit ihnen über viele Halbfinaleinzüge. Die Woche hatte mit zwei Ereignissen begonnen, auf die wir uns besonders gefreut haben: ein Spiel der deutschen Handball-Nationalmannschaft und unser erster Besuch im Leichtathletikstadion. Für das Handballspiel ging es frühmorgens in den Olympiapark. Ägypten war der letzte Gruppengegner. Längst ist klar: Deutschland steht im Halbfinale gegen Frankreich. Am Nachmittag fuhren wir zum Stadion João Havelange, wo alle Leichtathletik-Wettbewerbe stattfinden. Wir bestaunten unter anderem den olympischen Rekord im Stabhochsprung von Thiago Braz da Silva, 6,03 Meter, und die Medaillenzeremonie des 100-Meter-Finals der Männer mit Usain Bolt. Kaum vorstellbar, dass sich das Publikum bei den Stabhochsprung-Meetings in Jockgrim und Landau so bei da Silvas Sprüngen aufführt, wie es das olympische Publikum hier manchmal fertigbringt. Unsere gute Stimmung wurde wieder durch das unsportliche Verhalten getrübt. Das Publikum wertet meist nur nach Nationalität und nicht nach sportlicher Leistung und buht Einzelne gnadenlos aus. Da kam uns der „freie“ Dienstag gelegen. Die meisten von uns nutzten den freien Tag, um das tolle Wetter am Strand zu genießen oder um Souvenirs zu kaufen. Die Mehrzahl besuchte den Strand von Barra, der etwas ruhiger und noch schöner als die bekannten Strände Copacabana und Ipanema liegt. |FOTO: RÖDEL/FREI

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