Lokalsport Südpfalz Auch Finnen suchen den Frühling

BAD BERGZABERN (jsa/rhp). „Die Welt zu Gast bei Freunden“ ist das Motto, das beim 6. Internationalen Pamina-Nachwuchsschwimmfest wortwörtlich praktiziert wird. 43 Clubs und Auswahlmannschaften aus 27 Ländern haben für das Meeting in Bad Bergzabern gemeldet, sie kommen aus vier Kontinenten.

Durch seine Mischung von Sport auf hohem Niveau und vielfältigen Möglichkeiten des persönlichen Kontaktes, die ein Kennen-Lernen über den Beckenrand hinaus ermöglichen sollen, ist das über ein Vierteljahrhundert alte Schwimmfest weit über die Grenzen Europas hinaus bekannt geworden. Nach einem Teststart mit einer kleinen Mannschaft geht Olympica Tunis in diesem Jahr mit einem deutlich größeren Team an den Start. Die Organisatoren um Klaus Janson hoffen, dass die Jugendnationalmannschaft aus Ghana doch noch die hohen bürokratischen Hürden nehmen kann, die der Amtsschimmel der deutschen Botschaft in Accra aufgetürmt hat. Die Israelis von Hapoel Shaar Hanegev sind eine Woche Gäste in der Kurstadt. Den Frühling suchen auch die Finnen von Oulun Lohet und Swimming Club Nurmijärvi. Ekran St. Petersburg stellt wie immer eine „bärenstarke“ Mannschaft, die zum fünften Mal in Folge den Wanderpokal der EU-Kommission gewinnen will. Nach langer Pause sind die Niederlande mit WS Twente und Z&PV De Veene durch zwei Clubs und Portugal ist durch Louletano Desportos vertreten. Zum ersten Mal starten die Walliser vom SC ST Austell. Neben Zemyna Panevezys und Delfinas Siauliai kommt mit SC Gintaras Klapeidaeine eine weitere Mannschaft aus Litauen. Ungarn ist mit drei Clubs, Vaci Vizmü SE Budapest, Vaci Ifjusagi SE und Uj Hullam Dorog, am Start. Die größten Mannschaften stellen Insubrica Varese und das Team Reyjavik, eine Auswahl der vier Schwimmclubs in Reykjavik. Auswahlmannschaften schicken auch Usbekistan, Palästina und der Schwimmverband Vorarlberg in Österreich. Zu den alten Bekannten gehören Daugava Riga aus Lettland, Olympic Prag und Kometa Brno aus der Tschechischen Republik, Mosan Liege, Triglav Kranj, Vracar Beograd und die Schweizer von SC Bülach. Teilnehmer der ersten Stunde sind drei Clubs aus dem Elsass. Im Vorfeld hätten eine Reihe badischer Clubs zwar ihren Start angekündigt; doch scheine der Rhein selbst für Schwimmer immer noch ein unüberwindbares Hindernis zu sein, so Janson. Neben dem TV Dillenburg aus Hessen würden wenige Clubs aus der Pfalz, angeführt von der Auswahl des südwestdeutschen Schwimmverbandes, die internationale Konkurrenz suchen. 517 Schwimmer gehen an den Start, wobei die Teilnehmer aus dem Ausland in der Südpfalz und im Elsass in Privatquartieren untergebracht sind. In 1844 Einzel- und 79 Staffelrennen schwimmen die „Olympiasieger von morgen“ um Ehrenpreise für die besten Leistungen, die von Persönlichkeiten und Institutionen aus Politik, Sport und Handel gestiftet wurden. Das Schwimmfest beginnt morgen um 9.30 Uhr. Besonders attraktiv für Zuschauer ist der Beginn des zweiten Abschnittes um 14 Uhr mit der Vorstellung der Mannschaften. Um 9 Uhr sowie um 14 Uhr (8 x 50 m-Freistilstaffel) geht es am Sonntag weiter.

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