Lokalsport Südpfalz Astrein und erfolgreich

Der Schwegenheimer Philipp Schäfer hat Spaß in Offenbach.
Der Schwegenheimer Philipp Schäfer hat Spaß in Offenbach.

«OFFENBACH/RÜLZHEIM.» Der seit acht Spielen ungeschlagene FSV Offenbach empfängt am Montag um 19.30 Uhr den Tabellenzweiten der Fußball-Landesliga, den SV Rülzheim, im Queichtalstadion. Für den geht es darum, keinen Boden im Kampf um die Meisterschaft zu verlieren.

Richtig Spaß hat Philipp Schäfer beim FSV Offenbach: „Die Mannschaft ist eine astreine Truppe, dazu sind wir momentan sehr erfolgreich und wollen unsere Serie jetzt ausbauen“, sagt der 19-Jährige, der 2016 aus der Jugend des ASV Schwegenheim nach Offenbach kam. Dort spielte er in der A-Jugend-Regionalliga. Seit dem vergangenen Winter gehört er fest zum Kader von Trainer Daniel Jahnke in der Landesliga. Dass die Mannschaft in der Anfangsphase der Saison, als sie nicht den Erfolg hatte, zusammengehalten und sich jeder gegenseitig gepusht habe, mache die jüngsten Erfolge noch schöner, so Schäfer. Vom Trainer fühlt sich der Student der Sportwissenschaften wertgeschätzt: „Er redet viel mit uns, versucht immer zu erklären, warum einer mal nicht spielt und hängt sich insgesamt sehr für den Mannschaftserfolg ein. Er fördert uns junge Spieler schon, was man auch daran sieht, dass jeder seine Chancen bekommt“, sagt der junge Mann, der auf der linken Außenbahn mit seinem starken linken Fuß, seiner Ballbehauptung und seiner Übersicht zu gefallen weiß. Der Schwegenheimer, dessen Schwäche der rechte Fuß ist, rechnet damit, gegen Rülzheim wieder später ins Spiel zu kommen, da er zuletzt studienbedingt jeweils nur am Abschlusstraining teilnehmen konnte, die anderen beiden Einheiten verpasste. Wenn die Winterpause beginnt, findet er Zeit für seine zweite sportliche Leidenschaft, das Skifahren. Zuvor möchte er Rülzheim die Suppe versalzen: „Wenn bei uns der Biss da ist und wir wie im Hinspiel kampfstark, mit Zusammenhalt und Teamgeist auftreten, jeder voll da ist, dann sind auch hier drei Punkte für uns drin“, so der 1,80 Meter große Fußballer. Unterbinden will das Rülzheims Spielertrainer Patrick Brechtel, der mit dem Tabellenzweiten bei den auf Rang sieben gekletterten Offenbachern antritt. In Rülzheim hat Heiko Magin inzwischen schon den Job als Sportlicher Leiter angetreten, nachdem er beim FC Arminia Ludwigshafen doch eher im Traineramt abgelöst wurde als gedacht. Die Punkte für den angestrebten Aufstieg müssen aber die Spieler auf dem Platz holen. Dabei sind zumindest zwei Positionen neu zu besetzen: Für den nach seinem Platzverweis mit einer Zwei-Spiele-Sperre bedachten Torwart Kadir Yalcin wird Sascha Pirrmann zwischen den Pfosten stehen. Jesper Brechtel fällt berufsbedingt aus. Martin Kramer und Carsten Lutz stehen wieder im Kader. Ob sie von Beginn an auflaufen, sei eine Entscheidung des Trainers, der nach dem guten Auftritt in Bodenheim eigentlich keine Veranlassung zu weiteren Umstellungen habe, meint Magin: „Er hat die Qual der Wahl.“ Dies auch, weil die Chancen bei 70 Prozent stünden, dass Daniel Geiger wieder mittun könnte. Beim Spielertrainer sieht es etwas schlechter aus. „50:50“ sagt Magin. Er hat den FSV beim 0:0 gegen Primus Basara Mainz beobachtet. „Da waren sie richtig stark, man sah nicht, wer der Tabellenführer ist. Sie haben einen richtig guten Trainer, dessen Handschrift man deutlich erkennen kann auf dem Platz. Für uns wird das sehr schwer.“ Aber er habe neben dem Plan des Trainers auch Schwächen gesehen.

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