Fußball 3:0 – Büchelbergs Sieg in Jockgrim fällt zu hoch aus

Gianluca Calabrese (links) gegen Jockgrims Daniel Schenfeld.
Gianluca Calabrese (links) gegen Jockgrims Daniel Schenfeld.

Der SV Büchelberg hat mit einem 3:0 (1:0)-Sieg in einem intensiven und kampfbetonten Derby bei der TSG Jockgrim die Tabellenführung in der Landesliga Ost verteidigt. Der Spitzenreiter hatte jedoch mehr Mühe, als es dieses klare Ergebnis aussagt.

Nach starker Büchelberger Anfangsphase gestalteten die Gastgeber die Partie offen und verlagerten nach dem Wechsel über weite Strecken die Partie in die gegnerische Hälfte. 320 Fans konnten sich weniger an technischen Feinheiten erfreuen, die waren auf dem sehr kleinen Kunstrasen nicht gefragt. Die Partie lebte von ihrer Spannung, von rassigen, jederzeit fairen Zweikämpfen und von vielen Tormöglichkeiten auf beiden Seiten.

Nach einer Viertelstunde landete ein Freistoß von Nico Pfrengle im Büchelberger Tor, doch Schiri Carsten Gassmann verweigerte dem Traumtor die Anerkennung. Zu Recht, denn er hatte eine indirekte Ausführung angezeigt. Büchelbergs überragender Spielertrainer Daniel Geiger leitete zwei Angriffe ein, nach denen Mehmet Bozkurt einmal knapp das Tor verfehlte und danach an TSG-Keeper Yannik Sahin scheiterte. Seinen dritten Versuch, einen diagonalen Ball auf den langen Pfosten, verwertete Gianluca Calabrese zum 1:0 (33.).

Ein Hammer an die Latte

Kurz danach entschärfte Gästekeeper Sebastian Kaiser einen Kopfball von Julius Bendel. Eine Minute nach Wiederanpfiff versprang Sahin nach einer Rückgabe der Ball, Bozkurt roch den Braten und passte zu Max Dammer zurück. Doch der Mittelstürmer hämmerte das Leder aus zwölf Metern an den Querbalken.

Danach attackierten die Gäste nicht mehr so früh den ballführenden Gegenspieler, die Truppe von Martin Krämer übernahm das Kommando. Krämer hatte seinen Cotrainer Nico Pfrengle eine offensivere Rolle zugedacht, somit avancierte er zum auffälligsten Akteur seiner Elf. Doch er hatte bei mehreren Distanzschüssen Pech. Rexhep Mustafa fiel im Strafraum - zu wenig für einen Strafstoß. In der 70. Minute landete ein weiterer Pfrengle-Versuch auf der Latte, dann verfehlte Vincent van Elst knapp. Einen Husunu-Hammer fischte Kaiser aus dem Winkel (75.).

Zwei Tore in der Schlussphase

In der Schlussphase sorgten Kevin Apfel mit wuchtigen Kopfball nach Bozkurt-Ecke (86.) und Joker Max Daval (90.) per Flachschuss aus der Drehung für die Entscheidung. TSG-Coach Martin Kremer sagte: „Das Ergebnis spiegelt nicht den Spielverlauf wieder. Die Jungs habe ganz viel investiert. Doch es fehlte das Matchglück. Dennoch hat Büchelberg gezeigt, warum sie am Ende Meister werden.“ SVB-Spielertrainer Daniel Geiger pflichtete ihm bei: „Es war wohl ein Tor zu hoch. Doch meine Mannschaft hat erneut gezeigt, dass sie fighten kann. Das macht mich richtig stolz.“

x