Karlsruhe Was in der Region kreucht und fleucht

Band zwei der „Flora Badensis Alsatica“.
Band zwei der »Flora Badensis Alsatica«.

Mit „Ans Licht gebracht zeigt das Naturkundemuseum seit Januar in einer Sondervitrine ausgewählte Objekte aus den umfangreichen wissenschaftlichen Sammlungen des Hauses. Denn im Museum können nicht alle Sammlungsobjekte gezeigt werden. Von April bis Juni 2019 zu sehen: „Flora Badensis Alsatica“ von Carl Christian Gmelin.

Da der naturkundlich bewanderten Markgräfin Karoline Luise bis dahin herausgegeben Werke zur Flora der Region als unzureichend erschienen, erhielt der erst 20-jährige Carl Christian Gmelin, damals Student der Arzneikunde und Naturwissenschaften, 1782 vom markgräflichen Hof in Karlsruhe den Auftrag, ein umfassendes Lehrbuch darüber zu erstellen. Auf Exkursionen und Wanderungen beschrieb und dokumentierte Gmelin, der 1785 die Leitung der Hofgärten und des Naturalienkabinetts, sowie Lehrer am Gymnasium wurde, nun die Pflanzenwelt beiderseits des Rheins bis zum Bodensee – und das während der Französischen Revolution! Drei Bände der „Flora Badensis Alsatica“ erschienen von 1805 bis 1808, ein Ergänzungsband folgte 1826. Ab 1785 hatte. Die von Gmelin als Manuskript verfassten drei weiteren Bände wurden nicht mehr herausgegeben. Zeitgenössische Die Fachzeitschriften der Zeit beschreiben die „Flora Badensis Alsatica“ als Pionierleistung der Botanik. Gmelin starb im Juni 1837. Das Naturkundemuseum erwarb die Bände im Jahr 1950. Info Auf der Website des Museums gibt es Infos zu den Objekten. Diese Seite ist auch über einen QR-Code an der Vitrine zu erreichen: www.smnk.de/ausstellungen/ans-licht-gebracht/aktuell.

x