Landau Vinzentius-Krankenhaus Landau: Umbau für 30 Millionen Euro

Das Gerüst am Vinzentius-Krankenhaus steht. Die Fassade zur Weißenburger Straße hin bröckelt und wird ab dem Frühjahr erneuert.
Das Gerüst am Vinzentius-Krankenhaus steht. Die Fassade zur Weißenburger Straße hin bröckelt und wird ab dem Frühjahr erneuert.

Das Vinzentius-Krankenhaus in Landau macht sich fit: Der OP-Bereich, der Aufwachraum und die Intensivstation werden erweitert. Gestartet wird mit der Außenfassade an der Weißenburger Straße, die bereits bröckelt und aus Sicherheitsgründen zuerst angegangen wird.

Das Vinzentius-Krankenhaus in Landau legt los mit einem großangelegten Umbau, der auf sechs Jahre ausgelegt ist. Die Gerüste an der Fassade und der Rampe hin zur Weißenburger Straße stehen. Das Investitionsvolumen liegt bei knapp 30 Millionen Euro, davon werden 19,38 Millionen Euro vom Land zugeschossen. Die Erneuerung der derzeitigen Klinkersteinfassade ist das eine, zum anderen sollen der OP- und Intensivbereich neu gestaltet werden, wie der stellvertretende kaufmännische Direktor Joachim Gilly und Geschäftsführerin Ilona Fleischer-Klisch auf Nachfrage der RHEINPFALZ mitteilen.

Rund zehn Millionen aus eigener Tasche

Die Fassade sei in die Jahre gekommen und bröckele bereits an einigen Stellen, so die Geschäftsführerin. Die Erneuerung der Gebäudeaußenhaut hin zur Weißenburger Straße kostet voraussichtlich 1,35 Millionen Euro und wird aus Eigenmitteln des Krankenhauses finanziert. Insgesamt steuert das Haus rund zehn Millionen Euro aus der eigenen Tasche bei, beziehungsweise stemmt die Investition teilweise über Kredite. Während die Fassadenarbeiten selbst erst im kommenden Frühjahr beginnen dürften, geht es jetzt schon los mit den Elektroarbeiten. Allein die schlagen schon mit 1,4 Millionen Euro zu Buche. Die Baumaßnahme ist bis 2024 ausgelegt. Konkret werden im Innenbereich vier neue Operationssäle im Bereich der heutigen Kapelle gebaut und eingerichtet. Zwei OPs werden entkernt und komplett neu ausgestattet, informiert Geschäftsführerin Fleischer-Klisch weiter. Die Kapelle soll später im Erdgeschoss Platz finden, ebenerdig und barrierefrei werden und in zwei oder drei Jahren eingeweiht werden. Zur Provisorium ist ein „Raum der Stille“ vorgesehen.

Investition in Intensivstation 

Des Weiteren wird die Intensivstation nicht nur renoviert, sondern auch erweitert. Bisher verfügt das „Stift“ über zehn Intensivbetten, in Zukunft sollen es dann 16 sein. Darüber hinaus soll es auch ein Infektionszimmer mit Schleuse geben, so Fleischer-Klisch. Schließlich soll der Aufwachraum mit derzeit drei Plätzen auf zwölf Plätze erweitert werden. Ebenfalls eine Änderung soll es bei den Aufzügen geben. Denn die laufen in dem sechsstöckigen Gebäude nur bis ins fünfte Geschoss. Die sollen bei dem Umbau „durchgeschaltet“ werden, so dass die Liftkabinen bis ganz nach oben ins sechste Obergeschoss fahren. Neben den baulichen Maßnahmen gelte es auch, neue Geräte wie ein CT anzuschaffen, so Fleischer-Klisch. Denn bei dem verheerenden Starkregen in diesem Jahr im Sommer habe es durch Wassereinbruch auch Schäden an der medizinischen Apparatur gegeben, so Fleischer-Klisch. Wie berichtet, lief bei einem Starkregen der Keller des Krankenhauses voll. Das Wasser drang überwiegend über die Abfahrt an der Weißenburger Straße in das Gebäude ein.

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