Landau THW verschließt Brandruine

Die Landauer Feuerwehr ist gestern Morgen zu Nachlöscharbeiten an der Brandruine in der Kronstraße ausgerückt. Am Nachmittag sicherte das THW das Haus vor unbefugtem Zutritt.

Das Wohnhaus war am Samstagabend ausgebrannt, dabei hatten 18 Menschen ihr Dach über dem Kopf verloren. Nach Angaben von Feuerwehr-Pressesprecher Michael Bumb war gestern Morgen wieder Rauch aus dem teils eingestürzten Dach aufgestiegen. Es sei nicht ungewöhnlich, dass sich unter dem Ziegelschutt offenbar noch ein Glutnest gehalten habe. Die Feuerwehr war um 8.21 Uhr alarmiert worden und hatte zweieinhalb Stunden in der Ruine zu tun. Gestern Nachmittag hat das THW Landau die Fensterhöhlen des Hauses mit Platten verschlossen. „Wir sichern das Gebäude gegen Zutritt“, sagte Zugführer Stefan Silbernagel. Das ist nötig, weil nach Angaben des Hausbesitzers ein Gerüst aufgestellt wird, um für Verkehrssicherheit zu sorgen. So soll verhindert werden, dass beispielsweise Ziegel vom Dach fallen. Der Eigentümer sagte, dass er das Haus wieder aufbauen will, dafür aber noch keinen Termin absehen könne. Nach seinen Angaben gibt es eine Whatsapp-Gruppe, „damit alle Mieter auf dem neuesten Stand sind“. In Kürze werde es ein Treffen mit Sozialamt und Gebäudemanagement geben, um den weiteren Hilfebedarf zu ermitteln: wer beispielsweise längerfristig Wohnraum brauche und wer alles verloren habe und für Sachspenden dankbar sei. „Es läuft richtig gut“, sagte er. Er bedankte sich bei allen Helfern für die Löscharbeiten, die Betreuung der Mieter, die umfassende und gute Kommunikation und alle sonstige Hilfe. Ein Brandermittler der Kripo war gestern wieder im Anwesen tätig. Es gebe aber noch keine neuen Erkenntnisse. Angaben zur Brandursache könne man wohl erst machen, wenn der Gutachter vor Ort war.