Kreis Germersheim Karlsruhe: Stadt testet Feuerwerksverbot am Schlossplatz

Auf dem Karlsruher Schlossplatz soll es in diesem Jahr nicht krachen.
Auf dem Karlsruher Schlossplatz soll es in diesem Jahr nicht krachen.

Von Stefan Jehle

Mit Hilfe von Schildern und Aufklärungsarbeit soll es umgesetzt werden: Erstmals gibt es an diesem Silvester ein Verbot für Böller und Raketen am Karlsruher Schlossplatz. Dass an dem Platz im Herzen der Stadt keine Knallkörper und Raketen mehr gezündet werden sollen, sei als „ein Wunsch vieler Familien mit Kindern“ an die Stadtverwaltung herangetragen worden, sagt Oberbürgermeister Frank Mentrup.

Familien sollen sorglos feiern können

Ihnen solle die Möglichkeit gegeben werden, am Schlossplatz dieses Jahr sorglos anzustoßen und zu feiern – rund um die dort noch bis in den Januar hinein betriebene Eislaufbahn, die in der letzten Nacht des Jahres zudem länger offen hat. Als einen Teilaspekt bewertet man in Karlsruhe die anhaltende Diskussion um Klimaschutz. Vergangenes Silvester hatten sich laut den Angaben der Stadt geschätzt etwa 2000 Menschen am Schlossplatz versammelt, die Schloss-Silhouette war zeitweilig von Feinstaub vernebelt gewesen.

Mehrfach Unfälle mit Silvester-Raketen

Dabei war es auch zu einzelnen Unfällen mit Raketengeschossen gekommen. Mentrup sorgt sich vor allem um „den unsachgemäßen Umgang“ mit Feuerwerkskörpern. Mehrfach waren in Vorjahren zudem Platzverweise ausgesprochen worden. Rund ein Dutzend Mitarbeiter des Kommunalen Ordnungsdienstes sollen in der diesjährigen Silvesternacht vor Ort sein und an Zugangsstraßen die Menschen aufklären. Die Stadtverwaltung wolle das Feuerwerksverbot auf dem Schlossplatz „mit möglichst wenig Zwang“ durchsetzen, heißt es.

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