Lokalsport Südpfalz Fußball: Landesligaderby in Herxheim

Macht sich auch als Stürmer gut: Jan Löffelmann vom FSV Offenbach. Foto: Iversen
Macht sich auch als Stürmer gut: Jan Löffelmann vom FSV Offenbach.

„Volles Haus“ erwartet der SV Viktoria Herxheim zum Derby in der Fußball-Landesliga gegen den FSV Offenbach (Freitag, 19.30 Uhr). Viktoria-Interimscoach Konstanz Stengel strebt den vierten Sieg in Serie an.

Ungern erinnern sich die Herxheimer an das Hinspiel. Nach einer 2:0-Führung und der anschließenden Verletzung von Marco Krucker fielen sie in ein Loch und verloren die Partie mit 3:4. Der FSV habe exakt nach dieser Begegnung einen positiven Lauf genommen, individuell und als Mannschaft, sagt Stengel. Am Freitag werde es ein Spiel auf Augenhöhe. Das Nachholspiel beim Ludwigshafener SC wurde übrigens auf Dienstag, 16. April, festgesetzt.

Nach dem sehenswerten Fußball, den die Viktoria beim 4:0 in Bobenheim aufgezogen hat, gibt es die berechtigte Hoffnung, dass die Mannschaft an der Tabellenspitze in Lauerstellung bleiben kann. Stengel: „Wir möchten gerne in die Verbandsliga, müssen aber nicht.“ Die Mannschaft habe so sich richtig Spaß am Spiel, die Stimmung sei hervorragend.

Mit Ausnahme von Valdrin Berisha, der immer noch verletzt ist, und Cristian Cenusa, den private Gründe hindern, sind nach Angaben von Stengel alle Mann an Bord.

Jan Löffelmann der neue Torjäger

Mit seinem neuen Torjäger Jan Löffelmann will Offenbach den Hinspielerfolg wiederholen. Der 4:3-Erfolg war der Anfang einer Serie von 13 Spielen ohne Niederlage, die erst vor zwei Wochen in Kandel riss. „Wir sind stolz auf die Serie und wollen weiter an der Spitze mitmischen“, sagt Löffelmann, der im Winter von der Idee des FSV-Trainers Daniel Jahnke überrascht wurde: „Ich konnte mir gar nicht vorstellen, wie das mit mir im Sturm funktionieren soll, obwohl ich das in der Jugend anfänglich mal gespielt hatte. Aber dann habe ich in fast jedem Vorbereitungsspiel getroffen“, sagt der 19-Jährige aus Harthausen, der über den JFV Ganerb damals in die Offenbacher C-Jugend kam. In Pflichtspielen schlug er schon dreimal zu in seiner neuen Rolle: „Vor dem Tor überlege ich nicht, bin da eiskalt. Die fehlende Cleverness werde ich mir erarbeiten“, sagt er zur neuen Rolle. „Nach einer miserablen Vorrunde mit Trainingsrückstand nach zwei Urlauben habe ich dank des Trainers einen Riesenschritt nach vorne gemacht. Der nächste wird folgen.“

Radetzky wegen RHEINPFALZ-Bericht freigestellt

Der beidfüßige Spieler macht eine duale Ausbildung zum Sozialassistenten mit Fachabitur in Speyer. Später will er mit psychisch Kranken arbeiten. „Psychologie interessiert mich sehr. Ich lese jetzt schon sehr viel, was damit zu tun hat. Ansonsten gehe ich noch gerne ins Fitnessstudio.“ Derzeit kann sich der 1,93 Meter-Schlacks keinen Vereinswechsel vorstellen. Zu wohl fühlt er sich in der „überragenden Offenbacher Truppe“.

Alexander Hayes steht wieder zur Verfügung, Christian Stamer ist leicht angeschlagen. Torhüter Pascal Radetzky ist wie Marcel Baumann nicht mehr Teil des FSV-Kaders. Während Baumann dem Verein mitgeteilt hatte, in der Rückrunde nicht mehr spielen zu wollen, stellte der FSV Radetzky frei, nachdem der Klub aus der RHEINPFALZ erfahren hatte, dass der Torwart im Sommer zurück nach Büchelberg wechselt. som/mame

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