Lokalsport Südpfalz Das Mannschaftserlebnis

Los geht’s.  Foto: Iversen
Los geht’s.

Bad Bergzabern/Wörth. Die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften im Schwimmen, der große deutsche Vereinswettbewerb, eröffnen fast schon traditionell das Wettkampfjahr mit Durchgängen in der Bezirksliga in Wörth und Bad Bergzabern. Jeweils fünf Clubs kämpfen am Samstag um den Aufstieg in die Verbandsliga. Im Bergzaberner Rebmeerbad geht es am Sonntag mit den Verbandsligen weiter.

Etwa zehn Gruppen an Schwimmern hat der SC Wörth, in drei Gruppen sind die Schwimmer, mit denen der Verein an Wettkämpfen teilnimmt. Martin Trauth ist, mit Unterbrechungen, seit 16 Jahren Trainer, seit zehn Jahren hat er die B-Lizenz. Der Wirtschaftsinformatiker hat es in der Sparkasse mit Informationssicherheit zu tun. Im Verein betreut er am Samstag die Mädchenmannschaft mit den T-Shirts in Pink und dem Aufdruck „Keep calm, swim fster“. Die Shirts vermitteln ein besonderes Mannschaftsgefühl. Darum geht es.
Geschwommen wird das olympische Programm mit Ausnahme der Staffelwettbewerbe, Die erzielten Zeiten werden umgerechnet in eine Punktzahl, Richtwert ist der Weltrekord, der mit 1000 Punkten angesetzt ist. Die beiden siegreichen Mannschaften steigen in die nächste Liga auf, vorausgesetzt sie haben mehr Punkte als die potenziellen Absteiger.
6355 Punkte erzielten die Wörtherinnen im vergangenen Jahr. Mit um die 8000 Punkten rechnet Trauth am Samstag: „Alle sind ein Jahr älter, die beste Schwimmerin war im vergangenen Jahr krank.“ Selma Langen (16) schwimmt die Freistilstrecken. Seit zwei, drei Jahren ist sie im Verein.
Katharina Müller schwimmt Schmetterling und Lagen. Jana Greilach, Jahrgang 2007, ist die Jüngste und Rheinland-Pfalz-Meisterin in ihrem Jahrgang. Anna Schär, Kenza Cherfouf, Katja Baumann, Katharina Schwarz, Jasmina Christ und Lea Jedelsky sind die anderen. Eine männliche Mannschaft bekommt der SC Wörth nicht zusammen. Mindestens sieben Schwimmer sind erforderlich.
Bei den Frauen sind die SG Worms II in Wörth sowie der SV Mainz II in Bad Bergzabern die unangefochtenen Favoriten. Dahinter sollten der SC Neustadt II und der SSC Landau II folgen. Schwer einzuschätzen sind SSV Ingelheim und Bingerbrück. Bei den Männer könnte dem USC Mainz der direkte Wiederaufstieg gelingen. Ingelheim und Bingerbrück sowie die zweiten Anzüge des SSC Landau und des Mainzer SV sollten nicht ernsthaft in das Aufstiegsrennen eingreifen können.
Am Sonntag ist das Rebmeerbad in Bad Bergzabern Schauplatz der Wettkämpfe in der Verbandsliga. Jeweils sechs Mannschaften wollen in die Landesliga aufsteigen. Grünstadt und Neustadt bei den Damen sind hier mit jeweils rund 11 000 Punkten aus dem Vorjahr die Favoriten, mit guten 1000 Punkten oder einem Weltrekord dahinter die Mädchen aus Kaiserslautern, Pirmasens, Speyer und des TVB, die wahrscheinlich um den dritten Platz schwimmen werden.
Lucia Engel, die Sportlerin des Jahres 2018 in der Südpfalz, Jana Strohmeier, Kimberly Breuhauer, Raphaela Breuhauer, Marie Kolb, Ulrike Rodrian, Leila White und Anna Kirsch sind das TVB-Team.
Eine ähnliche Konstellation bietet das Männerfeld. Der direkte Wiederaufstieg ist das erklärte Ziel des SK Kaiserslautern, mit dem Aufstieg möchten die Hausherren ihrem Trainer Fred Günther ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk machen, der am Mittwoch seinen 70. Geburtstag feierte. Christian Roder, Niklas Seutemann, Marco Gast, Florian Nehring, Paul Eckelmann, Jonas Seutemann, Janik Czerwinski und Henrik Hamm müssen einen Zahn zulegen, da der SC Neustadt am vergangenen Wochenende mit 11.900 Punkte beim Durchgang in der Landesliga die Messlatte sehr hoch gelegt hat. Die Bergzaberner sind gewarnt: Ein Ausfall, und die Mannschaft ist zusammen mit Speyer, Landau, Worms II und Neustadt II mitten im Abstiegskampf.
Die Wettkämpfe beginnen am Samstag und Sonntag jeweils um 10 Uhr, der zweite Abschnitt um 13.30 Uhr. Zuschauer haben freien Eintritt. Für den öffentlichen Badebetrieb ist das Rebmeerbad geschlossen.

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