Kreis Kusel Vom Fastabsteiger zum Meister

Der Meisterkader des FC Queidersbach: Hintere Reihe von links: Torsten Wallenfels, Gregory Miccoly, Marius Gundall, Jens Philipp
Der Meisterkader des FC Queidersbach: Hintere Reihe von links: Torsten Wallenfels, Gregory Miccoly, Marius Gundall, Jens Philipp Feike, Nico Leis, Marius Müller, Jochen Stumpf, Philipp Germann, Max Peifer, Dominik Broschart, mittlere Reihe von links: Werner Gries (Vorsitzender), Bastian König (Spielleiter), Lothar Bauer (Vorsitzender), Carlos Farinha, Jan Germann, Tobias Brummer, Samuel Böhr, Florian Strasser, Peter Palm, Fabian Blanz (Trainer), Andreas Bauer (Trainer), vordere Reihe von links: Florian Ritterböck, Jörg Schröer, Max Wagner, Juri Nalekrischwili, Jonas Böhr, Sasa Djordjevic, Andreas Georg, Marius Ohnesorg, Michael Lelle. Es fehlen: Felix Burkhard, Thomas Morlock, Manuel Schneider, Philipp Schneider, Tim Trinkaus, Philip Wagner.

«QUEIDERSBACH.» Nach dem Fastabstieg aus der Fußball-A-Klasse Kaiserslautern-Kusel in der Saison 2016/17 schaffte der FC Queidersbach in der abgelaufenen Saison mit dem Meistertitel den direkten Aufstieg in die Bezirksliga Westpfalz.

In einer spannenden Saison mussten der FC Queidersbach und der FV Kusel nach 30 Spieltagen in die Verlängerung, da beide Mannschaften mit 73 Punkten souverän die Tabelle anführten. Dass sich am Ende das Team des Trainerduos Fabian Blanz und Andreas Bauer im Entscheidungsspiel mit 2:0 durchsetzte, war für Bauer eine logische Konsequenz der Kaderzusammenstellung: „Wir hatten eine gute Mischung in diesem Jahr von jungen und erfahrenen Spielern“, zeigte er den Unterschied zum Konkurrenten aus Kusel auf, der mit vielen jungen Akteuren antrat. Nachdem sich die Queidersbacher vor einem Jahr erst am letzten Spieltag im Abstiegskampf retteten, war das Saisonziel alles andere als die Meisterschaft. „Wir wollten eine klar bessere Runde spielen als die letzte, und vieles besser machen. Als wir dann jedoch nach der Hälfte der Saison ganz oben standen, wollten wir auch die Meisterschaft gewinnen“, verriet Bauer. Ein Hauptgrund für den Erfolg war die überragende Defensivleistung des A-Klasse-Meisters. In den 31 Partien kassierte der FCQ lediglich 28 Gegentreffer – Kusel mit der zweitbesten Defensive kam auf 43 Gegentore. „Die Defensivarbeit war in dieser Saison mit ein Ziel von uns. Alle Mannschaftsteile sollten hier mithelfen“, lautete der Schlachtplan. Dennoch knallte es auch in den gegnerischen Gehäusen alles andere als selten. 89 Tore standen am Ende auf dem Konto. Die Zugänge Felix Burkhard (26 Tore) und Jonas Böhr (13) sorgten hauptsächlich dafür und waren die beiden Top-Torschützen des Meisters. Bereits die Vorbereitung verlief sehr gut, doch hielt das Trainerduo den Ball flach: „In der Vorbereitung war der Verlauf der Saison noch nicht absehbar, sie gab aber enormen Rückenwind“, erklärte Bauer die sechs Auftaktsiege am Stück, in denen man auch das beste Spiel der Saison absolvierte: „Das erste Saisonspiel gegen Kusel war unser bestes. Kusel war an diesem Tag auch sehr stark, dennoch siegten wir zu Hause mit 4:1“, erinnert sich der Spielertrainer. Eines der Schlüsselspiele war jedoch das zweite Spiel nach der Winterpause beim abgeschlagenen Schlusslicht SSC Landstuhl. „Der SSC hatte zu diesem Zeitpunkt gerade einmal drei Punkte, schoss uns als Tabellenführer jedoch mit 4:0 vom Feld. Nach der Partie hatten wir uns alle zusammengesetzt und uns klar gemacht, dass es so nicht weiter gehen darf“, erinnert sich Bauer an die für den Fortgang der Saison wichtige Niederlage. In der Bezirksliga soll der Kader in der kommenden Saison nicht wesentlich verändert werden. „Wir vertrauen dem Kader, den wir haben. Die, die den Titel geholt haben, sollen dafür auch in der Bezirksliga mit Spielen belohnt werden“, lautet Bauers Philosophie. Der Trainer ergänzt: „Es war eine geile Saison, in der alles gepasst hat und wir zu elf Freunden wurden. Natürlich wird es wesentlich schwerer, doch nehmen wir die Herausforderung an. Mit unserem sehr guten Selbstvertrauen und unserer mannschaftlichen Geschlossenheit wollen wir gut aus den Startlöchern kommen und wenn möglich in der ersten Tabellenhälfte die Saison beenden“, formuliert Bauer die ehrgeizigen Ziele. Er freut sich bereits auf die Duelle mit Derbycharakter gegen Weselberg und Oberarnbach. MEISTERKADER Tor: Sasa Djordjevic (31 Jahre/25 Spiele/0 Tore), Thomas Morlock (28/4/0), Juri Nalekrischwili (46/1/0). Abwehr: Jens Philipp Feike (26/30/2), Carlos Farinha (38/14/0), Andreas Georg (35/4/0), Nico Leis (22/2/0), Marius Ohnesorg (26/14/0), Max Peifer (21/26/2), Manuel Schneider (21/28/3), Philipp Schneider (24/13/1), Philip Wagner (25/10/0). Mittelfeld: Andreas Bauer (30/24/10), Fabian Blanz (28/22/2), Tobias Brummer (30/23/5), Philipp Germann (27/16/2), Marius Gundall (26/26/2), Marius Müller (34/29/9), Jochen Stumpf (19/13/0). Angriff: Jonas Böhr (30/28/13), Dominik Broschart (25/8/1), Felix Burkhard (25/22/28), Jan Germann (25/13/1), Jörg Schröer (33/5/1), Torsten Wallenfels (41/2/1) Spielertrainer: Andreas Bauer, Fabian Blanz.

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