Hornbach Was die Stadt gegen Autos auf dem Rad- und Wanderweg tun will

Hartmut Eichhorn und seine Frau Brigitte spazieren oft auf dem Mühlenweg, weil es hier schön eben ist und der Weg asphaltiert. A
Hartmut Eichhorn und seine Frau Brigitte spazieren oft auf dem Mühlenweg, weil es hier schön eben ist und der Weg asphaltiert. Autos dürfen ihn eigentlich nicht benutzen.

„Natürlich die Autofahrer“ heißt eine deutsche Komödie von 1959 mit Heinz Erhardt in der Hauptrolle. Was als Filmtitel lustig klingt, ist in echt nicht mehr ganz so witzig.

Der Europäische Mühlenradwanderweg zwischen der Goffingsmühle bei Hornbach und der Schweyener Mühle in Frankreich wird schon seit Monaten von Autofahrern als illegale Abkürzung genutzt, weil am Ortsausgang von Hornbach die Brücke erneuert wird und der Weg nach Brenschelbach dicht ist. Der Hornbacher Stadtrat hatte im September beschlossen, neben anderen Verkehrsbrennpunkten in der Hauptstraße auch gegen diesen Missbrauch des Rad- und Wanderweges durch motorisierte Verkehrsteilnehmer vorzugehen. Geändert hat sich bisher nichts.

Auf die Nachfrage der RHEINPFALZ, weshalb bis heute noch nichts in Sachen Absperrung getan wurde, sagte Stadtbürgermeister Reiner Hohn, dass man im Moment dabei sei. Die Absperrpfosten seien bestellt, und damit solle in den nächsten zwei bis drei Wochen reagiert werden. Auch habe der Gemeindearbeiter viel zu tun, und das Wetter mit Frosttemperaturen sei zu schlecht gewesen, um zu betonieren. Es gebe „keine Panik auf der Titanic“, man habe alles im Griff.

Bei der Brückensanierung liege die Firma im Zeitplan. Auch gebe es Handlungsbedarf, was den Fußweg am Sportplatz betrifft, der in Richtung Brenschelbach führt. Laut Hohn hat das Ordnungsamt einigen Autofahrern die Genehmigung erteilt, mit ihrem Auto dort entlang fahren zu dürfen, weil dieser Weg noch nicht von Stadtseite als Fußweg gewidmet worden sei. „Da sind wir jetzt dabei, die rechtlichen Dinge zu klären, damit das alles seine Ordnung hat“, so Hohn.

 In Höhe der Spitzbubenbrücke benutzt ein Kleintransporter den Rad- und Wanderweg als Abkürzung.
In Höhe der Spitzbubenbrücke benutzt ein Kleintransporter den Rad- und Wanderweg als Abkürzung.
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