Grossbundenbach Walnussfest kehrt zurück, Glahn will’s noch einmal wissen

Dieter Glahn tritt wieder an.
Dieter Glahn tritt wieder an.

Gute Nachrichten und ein Geschenk gab es für Großbundenbach zum Neujahrsempfang. Dieter Glahn verkündete, dass er erneut als Bürgermeister kandidieren wird.

Aus organisatorischen Gründen hatte das Großbundenbacher Walnussfest 2023 pausiert. Nicht zuletzt, weil mit Elke und Wolfgang Rapp zwei Mitorganisatoren früherer Jahre nicht mithelfen konnten. Die beiden wurden nämlich Großeltern. Nun werden sie wieder beim Fest dabei sein. Zum Planungsteam gesellen sich jetzt auch einige junge Leute aus dem Förderverein der Feuerwehr. Das sind Nico Stegner, Sven Nagel, Tobias Glahn, Lorenz Hofmann, Erik Wilbert, Oliver Bettinger, Lara Bochynek, Silas Glahn und Daniela Wingert; aus einem ganz neuen Vorstand. „Alle unter 30“, freut sich Dieter Glahn. Hinzu kommen weitere Familien, die sich engagieren. Es wird Neuerungen beim Fest geben, die dessen Charakter – regional und rund um die Walnuss – nicht verändern sollten. Der Fokus soll aber um Erzeuger aus der Region erweitert werden.

Größtes Fest weit und breit

Björn Bernhard, der Bürgermeister der Verbandsgemeinde, freute sich über die gute Nachricht. Denn das Walnussfest sei das größte und bedeutendste der Verbandsgemeinde. Bernhard sagte Großbundenbach die „uneingeschränkte Unterstützung der Verbandsgemeindeverwaltung“ für die Durchführung zu.

Was steht 2024 noch an? Zum Beispiel der Glasfaserausbau. Die entsprechenden Anträge seien gestellt. Wie in den umliegenden Dörfern erledigt die Firma UGG (Unsere Grüne Glasfaser) die Arbeiten. Klarheit soll auch beim Windradbau geschaffen werden. Ob der in Großbundenbach überhaupt zulässig ist, ist wegen der geforderten Ausweitung der Schutzzone um die Bundeswehr-Luftverteidigungsanlagen Polygone noch unklar. Mit einem vor zwei Monaten ans Innenministerium gerichteten Schreiben soll geklärt werden, ob es nun Standorte für Windräder in Großbundenbach gibt oder nicht. Bisher gebe es keine Antwort.

Neue Straßenführung durch das Dorf

Begonnen werde mit der Planung einer neuen Straßenführung durch das Dorf. Eine Ausschreibung der Bauarbeiten könne voraussichtlich im Herbst erfolgen, verkündete das Ratsmitglied Wolfgang Rapp. Genauere Informationen erhalte der Rat im Frühjahr. Eventuell müsse man jedoch einigen Bürgern kleine Grundstücksanteile abkaufen, um die Straßenbaupläne umzusetzen. Für das Neubaugebiet unterhalb des Friedhof sucht die Gemeinde derzeit noch einen Investor, der mithilft, zehn Bauplätze zu realisieren.

Auch an der Infrastruktur wird gearbeitet. Weil der Borkenkäfer im Großbundenbacher Wald heftig zugeschlagen habe, müssten aus Sicherheitsgründen Bäume gefällt und Wege gebaut werden. Vom Gedanken einer privaten Waldbewirtschaftung ist der Rat indes abgekommen. Die Zusammenarbeit mit dem neuen Revierförster Thomas Martinek sei hervorragend, die Entwicklung beim Holzertrag überraschend gut.

Historische Karte für den Jugendraum

Im Tal in Richtung Oberauerbach werde eine baufällige Brücke in Zusammenarbeit mit der Verbandsgemeinde abgerissen und durch eine Furt ersetzt. Dort sei das Telefonkabel für die Anschlüsse mit der Vorwahl 06337 verlegt. „Das liegt teilweise frei“, schilderte Glahn den maroden Zustand dort. Teilweise frei liege dort auch der Kanal von Käshofen. Noch sei da nichts passiert. Diese Region müsse jederzeit erreicht werden können, weshalb man nun handle.

Zum Neujahrsempfang gab es ein Geschenk von Günther Köhler an die Gemeinde, der bei einem Empfang zu seinem 70. Geburtstag um Spenden gebeten hatte. Mithilfe dieser Spenden werde eine heimatkundliche Tafel am alten Wasserbehälter errichtet. Dort befindet sich ein bei Wanderern beliebter Aussichtspunkt, der bei gutem Wetter einen Blick bis zu den Nordvogesen ermöglicht. Außerdem habe Köhler vom ehemaligen Großbundenbacher Pfarrer Bernhard Bonkhoff eine Karte der Herrschaft Großbundenbach von 1776 erhalten. Diese Karte übergab Köhler an die Gemeinde. Sie wird im Jugendraum aufgehängt. Es sei denkbar, diese Karte zu vervielfältigen, falls sich genug Interessenten daran finden.

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