Kreis Südwestpfalz Stambach kann weiter auf DSL hoffen

Stambach könnte schon bald eine schnellere Internetverbindung bekommen: Im März wurde die Firma IT Schwarz aus Weselberg beauftragt, sich mit den Anbietern Telekom, E-Plus, Tegro, O2 und Vodafone in Verbindung zu setzen. „Ein Angebot der Telekom ging innerhalb von einer Woche ein. Die Telekom will ausbauen, sie ist aber auf die Förderung angewiesen“, sagte Annika Löthscher von der Verbandsgemeindeverwaltung am Freitag im Gemeinderat. Weitere Angebote liegen bisher nicht vor. Eine Förderung von 65 Prozent der Kosten ist möglich, den Rest muss die Gemeinde schultern.

In Stambach wurde eine Haushaltsbefragung durchgeführt, um festzustellen, wie hoch überhaupt der Bedarf der Bürger an schnellem Internet ist (). Dafür wurden im Mai 500 Fragebögen verteilt, davon gingen bis zum 30. Juni 232 beantwortete Fragebögen, also 46,4 Prozent, an die Verbandsgemeinde zurück. 86,1 Prozent der Stambacher haben Internet, 13,9 Prozent haben noch keinen Internetanschluss. „Bei den noch nicht versorgten Haushalten besteht aber bei 14 von 31 Befragten Bedarf. In den Haushalten ohne Internet leben überwiegend keine Jugendlichen“, erklärte Annika Löthscher. 78,6 Prozent der Haushalte mit Internet sind nicht zufrieden mit der derzeitigen Situation, die meisten davon wünschen sich eine schnellere Internetverbindung. In Stambach nutzen 44 Gewerbetreibende das Internet, 84,1 Prozent sind bei der Ausübung ihres Berufes auf das Internet angewiesen. Mehr als die Hälfte der versorgten Haushalte hat zwei Mbit, der Wert, der als Grundversorgung gilt. Franz Marterer (CDU) gab zu bedenken, dass zwei Mbit/s – DSL 2000 – zu wenig sind. Bei der Beantragung will Annika Löthscher auf jeden Fall mehr als 2 Mbit fordern. Im sogenannten Breitbandatlas galt Stambach bisher als ausreichend versorgt, somit konnte kein Förderantrag gestellt werden. Es hatte sich aber herausgestellt, dass die Angaben im Förderatlas falsch waren und doch ein Förderantrag bei der ADD gestellt werden kann. In der Ratssitzung im März hatte Ortsbürgermeister Karlheinz Bärmann informiert, dass die Unterversorgung vom Innenministerium bestätigt worden sei. (ntg)

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