Kreis Südwestpfalz Sorgenkind am Waschbrünnchen
„Anlass zur Sorge“ gibt die Brücke am Reifenberg Waschbrunnen laut Bürgermeisterin Michaela Hüther. Heute Abend (19.30 Uhr, Gaststätte Schnur, Stockbornerhof) spricht der Gemeinderat darüber, ob die Brücke erneuert wird.
Ein Planer vom Ingenieurbüro Dilger habe sie sich mal angesehen und unter der Brücke ein Eisenteil herausgebrochen. „Da kannst du schichtweise mit dem Finger was abbrechen“, sagt die Bürgermeisterin. Bevor noch etwas passiert, soll der Rat nun entscheiden, ob die Brücke saniert werden soll. Der Planer werde morgen in der Sitzung dabei sein. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Brücke zu erneuern, die eben auch unterschiedlich teuer sind. „Keiner weiß, wann die gebaut worden ist“, sagt Hüther über das Alter der Brücke. Jürgen Schmitt, schon viele Jahre im Gemeinderat, habe sich erinnert, dass sie vor 35 Jahren mal ausgebessert wurde. Über die Brücke erreicht man zum einen vom Tal aus das Pfarrhöfchen zwischen Reifenberg, Schmitshausen und Winterbach, zum anderen die Reifenberger Kläranlage. In ihrer Sitzung im März hatten die Jagdgenossen moniert, dass die schweren Müllfahrzeuge über die Brücke zur Kläranlage fahren. Die Jagdgenossen hatten damals angeregt, die Tragfähigkeit der Brücke zu überprüfen und eventuell eine Gewichtsbeschränkung anzuordnen (wir berichteten am 17. März). Die Jagdgenossen haben laut Hüther bereits signalisiert, dass sie einen Zuschuss für die Sanierung geben würden. In weiteren Punkten geht es um den Friedhof und die Kapelle. Am Friedhof soll eine zweite Urnenstelengruppe aufgestellt werden. In der bestehenden seien noch zwei Kammern frei. Eine neue Stele soll so aussehen wie die jetzige: Drei Stelen mit zehn Kammern, vier in der Mitte, jeweils drei rechts und links. An der Kapelle soll die Außenfassade saniert werden. Wie schon Ende 2015 tagt der Rat nicht im Dorfgemeinschaftshaus, (DGH) sondern in der Gaststätte Schnur auf dem Stockbornerhof. Der Anbau ans DGH ist nach einem Wasserschaden im Herbst 2015 immer noch nicht benutzbar. Laut Michaela Hüther wurde der Fußboden entfernt, und es muss neuer Estrich verlegt werden. Nächste Woche soll innen in Eigenleistung gestrichen werden. In die Umkleidekabinen des DGH, wo der Rat früher tagte, kann er diesmal nicht ausweichen, weil einiges aus dem Anbau nun dort zwischengelagert wurde und somit kein Platz ist. |bfl