Hauenstein Schlafhütten auf dem Zeltplatz: Projekt verzögert sich

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Das Projekt der Schlafhütten auf dem Hauensteiner Jugendzeltplatz dreht eine weitere Warteschleife. Bürgermeister und Gemeinderat wollen auf Nummer sicher gehen.

Für die Umnutzung des Zeltplatzes muss der Bebauungsplan angepasst werden. Das machte der Gemeinderat am Donnerstag aber nicht. Erst soll eine Stellungnahme der Landespflege bei der Kreisverwaltung, also der Naturschutzabteilung, eingeholt werden. Bürgermeister Michael Zimmermann befürchtet im Fall eines sofortigen Auftrags an ein Planungsbüro, dass die Landespflege später auf dem Gelände seltene Tier- und Pflanzenarten entdeckt, die den Bebauungsplan unmöglich machen könnten. Deshalb soll erst die Landespflege für 7700 Euro ihre Stellungnahme abgeben. Dann könne die Planung für weitere 14.000 Euro in Auftrag gegeben werden. Das Projekt Schlafhütten hatte die Wählergruppe Schöffel beantragt.

Daniel Meyerer (CDU) fragte nach den Gesamtkosten des Projekts, wenn – wie bisher beabsichtigt – zehn Schlafhütten und ein Sanitärgebäude gebaut würden. Der Beigeordnete Stefan Kölsch forderte ebenfalls ein Gesamtkonzept, in dem auch Aspekte eines Ganzjahresbetriebs berücksichtigt würden. Timo Pust von der Wählergruppe Schöffel bremste die anderen Ratsmitglieder. Die Wählergruppe habe nur zwei oder drei Hütten beantragt, deren Bau durch Sponsoren finanziert sei. „Wir wollten nicht gleich ein ganzes Hüttendorf“, sagte Pust. Erst wenn die gesponserten Hütten in Betrieb seien, sollte über eine für die Gemeinde teure Erweiterung entschieden werden. „Unser Antrag kostet uns erst mal nix“, meinte Pust. Der Rat beschloss, erst nach der Stellungnahme der Landespflege weiter zu entscheiden.

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