Battweiler Polizei erwischt Jugendliche beim Verbrennen von Kindergarten-Eigentum

Im Feuer fanden die Polizisten die Überreste eines Insektenhotels. Es gehörte dem Kindergarten.
Im Feuer fanden die Polizisten die Überreste eines Insektenhotels. Es gehörte dem Kindergarten.

Mit viel Herzblut haben Kinder des Kindergartens Spatzennest in Battweiler ein Insektenhotel gebastelt, das vielen Krabblern eine Unterkunft bieten sollte. Geendet ist es als Brennholz in einem Feuer, das junge Männer am Montag hinter dem Dorfgemeinschaftshaus entfachten. Polizei und Feuerwehr rückten deshalb mehrfach aus.

Laut Polizei hatten am Montagabend die vier jungen Männer ein so großes Feuer angezündet, dass die Polizei darauf aufmerksam wurde. Als die Polizisten ankamen, rannten mehrere Personen davon, lediglich ein 21-Jähriger blieb am Feuer sitzen. Dieser habe behauptet, die anderen nicht zu kennen, was nach Polizeiangaben gelogen war.

Das Feuer wollten die Beamten löschen, doch dazu reichte der Feuerlöscher aus dem Polizeiauto nicht. Also wurde die Feuerwehr gerufen. Während die Wehr löschte, kam ein 19-Jähriger zurück, der zu den Weggelaufenen gehörte. Den beiden jungen Männern erteilten die Polizisten Platzverweise. Außerdem wurden sie wegen Sachbeschädigung angezeigt, weil die Beamten im Feuer ein Insektenhotel entdeckten, das dem Kindergarten gehörte.

Zerstörtes Insektenhotel macht Kinder traurig

Den Unterschlupf für Bienen und andere Insekten hat eine Praktikantin über zwei Wochen lang mit den Kindern gebaut, teilte eine Mitarbeiterin des Kindergartens im Gespräch mit der RHEINPFALZ mit. Das Werk, das von den Kindern mit viel Herzblut gestaltet worden sei, sei an dem Tag gestohlen worden. Den Kindern sei das Fehlen direkt aufgefallen, und alle seien sehr, sehr betrübt gewesen, als sie erfuhren, was damit passiert ist.

Nach dem Platzverweis und der Anzeige war der Einsatz für die Polizei noch nicht vorbei. Denn gegen vier Uhr brannte das Feuer wieder, und die jungen Männer saßen erneut dabei. Diesmal stellten die Polizisten einen 20-Jährigen und übergaben ihn seinen Eltern. Auch der 21-Jährige, der beim ersten Einsatz noch sitzen geblieben war, gab diesmal Fersengeld, wurde aber trotzdem gefasst. Er wurde mit zur Wache genommen und fuhr von dort mit dem Taxi nach Hause ins Saarland.

Der 19-Jährige vom ersten Einsatz flüchtete zwar, wurde aber von den Polizisten erkannt. Somit ist nur noch eine der vier Personen unbekannt. Die Feuerwehr musste zum Löschen des Feuers ein zweites Mal verständigt werden.

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