Rieschweiler-Mühlbach Neues aus dem Dorf per App

Am 1. November startet die Mein-Ort-App in der Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben.
Am 1. November startet die Mein-Ort-App in der Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben.

Reicht eine kostenlose App, um die Rieschweiler-Mühlbacher über das Dorfleben zu informieren oder braucht es eine zweite, umfangreichere App? Das fragt sich der Gemeinderat.

Am 1. November startet die Mein-Ort-App in der Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben. In Zusammenarbeit mit dem Verlag, der das Amtsblatt erstellt, gibt es Termine und Neuigkeiten aus dem Ort dann auch digital. Rieschweiler-Mühlbach macht sich nun Gedanken, ob diese App ausreicht.

Hintergrund ist, dass im Rahmen des Dorf-Checks von den beteiligten Bürgern angemerkt wurde, dass man sich den Internetauftritt der Ortsgemeinde mal anschauen sollte, sagte Bürgermeister Peter Roschy (SPD) in der Gemeinderatssitzung am Mittwoch. Unter dem Gesichtspunkt, dass der Auftritt verbesserungswürdig sei. Im Zuge dieser Diskussion sei der Ortsgemeinde die Orts-App des Mainzer Anbieters Apicodo empfohlen worden, berichtete Roschy. Die App habe er sich angeschaut. Sie habe ihn persönlich auch überzeugt. Deshalb hat er den Ratsmitgliedern dieses App-Angebot weitergeleitet, damit sie sich damit befassen.

Würde diese App, speziell zugeschnitten auf den Ort Rieschweiler-Mühlbach für den virtuellen Auftritt der Ortsgemeinde genutzt, würde das allerdings Kosten verursachen. 950 Euro für die Gestaltung der App und jeweils 100 Euro pro Monat für den Unterhalt der digitalen Seiten. Die Mindestvertragslaufzeit beträgt zwei Jahre. Macht also mehr als 3000 Euro Kosten für die Gemeinde, gab Pascal Schuck zu bedenken.

Im Zuge der Überlegungen, wie mittels App die Präsenz der Ortsgemeinde verbessert werden könnte, sei die Information gekommen, dass ab 1. November die App des Linus-Wittich-Verlages für die Verbandsgemeinde zur Verfügung gestellt wird. Im Rahmen des Vertrages über das Amtsblatt. Auch in dieser App können zum Beispiel die Vereine ihre Veranstaltungen bewerben und Informationen mitteilen. Diese App wird, wie das Amtsblatt, jeder Ortsgemeinde zur Verfügung gestellt. Für den Ort selbst würden keine weiteren Kosten entstehen. Diese Kosten werden wie bisher für das gedruckte Amtsblatt von der Verbandsgemeinde getragen, sind also finanziert über die Umlagen.

Die Nachbarverbandsgemeinde Pirmasens-Land nutzt diese App bereits. Er habe sich das am Beispiel von Vinningen nun schon einige Zeit angesehen, sagte Roschy. Er finde die App auch nicht schlecht. Anfang November wird eine Schulung zur App angeboten, bei der sich auch manche zwischenzeitlich aufgetauchte Frage wohl beantworten lassen wird.

Der Rat beschloss, dass man sich zunächst mal die kostenlose Amtsblatt-App anschaut und abwartet, ob diese die Anforderungen erfüllt. Sollte das nicht der Fall sein, wird man sich mit der alternativen App, die speziell auf die Gemeinde zugeschnitten ist, noch mal befassen.

Grundsätzlich sei es ohnehin so, dass eine App wie alle digitalen Inhalte davon lebe, dass sie regelmäßig mit aktuellen Daten gefüllt werde. Unabhängig vom App-Anbieter. Mareike Böhler habe sich bereiterklärt, sich um die Daten, die auch online gehen sollen, in der Ortsgemeinde zu kümmern, teilte Roschy mit.

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